Bastelanleitung als Liebeserklärung.

Um es vorwegzunehmen: Ich wollte dieses Buch nicht lesen. Diese „Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt.“ Allein schon deshalb, weil ich Liebe nicht erklärt bekommen möchte, sondern erleben will.  Fühlen will. Schwerwiegender noch: Als ich „111 Gründe, den 1.FC Union Berlin zu lieben“  das erste Mal in den Händen hielt, hatte es einen nahezu gleichnamigen Begleiter in blau, der sich mit einem Charlottenburger Verein beschäftigte. Eine kurze Recherche später musste ich feststellen. Das ’schloburger Druckerzeugnis war nicht der einzige seines Typs. Identische Klone für nahezu jeden Fußballverein, der ein wenig mehr Historie als die TSG 1899 oder der Rote-Brause-Verein aus Leipzig aufweisen konnten, drängten zu Hauf auf den Markt. 08/15 also würde mich erwarten. Nee, dann doch lieber auf den ebenso fleißigen wie stets etwas nörgelig daherkommenden Wegbegleiter Matze Koch und dessen epochales Werk „Immer weiter ganz nach vorn“ warten. Der nicht gerade für seine eiserne Zurückhaltung bekannte Quasi-Monopolist der modernen Union-Berichterstattung würde mit Anmerkungen zum Ist-Zustand des 1.FC Wundervoll nicht hinter dem Berg halten. Und da das seit mindestens zwei Jahren immer ein Gesprächsthema auf unseren zahlreichen Auswärtsfahrten gewesen ist und sein wird, könnte ich im Grund auch darauf warten.

Unabhängig davon muss ich noch anmerken: Ich mag keine Fußballbücher. Sie langweilen mich. Auch wenn ich ein paar davon gelesen haben. Frank Willmanns einstmals als Union-Bibel willkommenen geheißenes „Eisern Union“ zum Beispiel. Den Titel Bibel verspielte er sich trotz Aktualisierung und einiger Nachträge durch ein Werk über den DDR-Rekordmeister. Ein Verein, der bei Unionern namentlich nicht stattfindet. „You know who …“  Auch die danach entstanden Bände, beispielsweise von Tino Czwerwinski und Gerald Karpa, habe ich mir reingezogen. Auch Sam Pfaffs Karikaturenbuch „Voll dit Leben – Eisern Union“, welches – strenggenommen – kein Fußballbuch ist, sondern eine gezeichnete Homage an die Eisernen. Und natürlich auch das geniale Oranje brillant von David Winner, ein Buch, das so betörend sein soll wie eine Körpertäuschung von Johann Cruyff. Doch nichts von alldem hat mich so überzeugt wie der Godfather der Fußballautoren, Nick Hornby, mit seinem Fußballfieber.

Aber da lag es nun vor mir. Und der „lack of better things to do“ trieb mich dazu, es aufzuschlagen. Dies aber, wie oben angemerkt, anfangs eher mit Widerwillen denn Begeisterung. Denn allein der Titlel machte schon deutlich, es konnte sich nur an eine einzige Zielgruppe richten. Die der unerschütterlichen, im Glauben festen Eisernen.

Womit ich – bei aller innigen Zuneigung – schon immer ein Problem hatte. Im aktuellen Merchandise-Katalog gibt es eine sehr ehrlich Seite. Selbstverliebt? Steht da. Und wird mit einem fetten ausdrücklichen Ja! beantwortet. Eben in diese Kerbe schlägt Nussbückers Buch auch. Es überhöht – wenn auch qua Auftrag – den eigenen Verein und steht damit nicht zwingend für gelebte Toleranz in der Fußballkultur. Etwas, das meines Erachtens dringender denn je bewahrt werden sollte. Nicht nur bei Union.

Kritik oder dergleichen war also bei Nussbücker eher weniger zu erwarten. Und reine Lobhudelei ist nun mal nicht mein Ding. Allein schon der Titel las sich wie ein „Union für Anfänger“. Ein moderner Do-it.yourself-Ratgeber, der sich den „Nachfahren der Schlosserjungs“ widmete, weil sie eben gerade trendy und hip sind. Die kleine Bastelanleitung: So werde ich ein  voll cooler Rot-Weißer. Scheiß Kommerz, so mein erster Gedanke..

Ich will es jetzt nicht mit Marcel Reich-Ranicki halten und von einem bemerkenswerten Buch sprechen. Aber es hält imho  weitaus mehr, als es auf den ersten Blick verspricht. Vielleicht die größte Stärke des Buches ist es, dass es eben nicht als Chronik daherkommt, die von den langwierigen Anfängen in grauer Vorzeit erzählt, sich mühsam durch die Fallstricke der Historie windet und dann endlich in der Gegenwart einen Heiligenschein ausbreitet. Häppchenweise werden von Nussbücker bunte Anekdoten ausgebreitet. Man kann das Buch jederzeit weglegen, dort weitermachen, wo man aufgehört hat. Oder einfach an einer x-beliebigen Stelle wieder anfangen zu lesen.

Und so hangelt man sich munter durch. Grinst. Nickt beifällig, wenn man sich und/oder die eine oder andere Episode wiedererkennt.

An einer Stelle bin ich übrigens fast persönlich ein kleines bisschenbeleidigt. Nussbücker hat bei seinen Recherchen natürlich auch auf zeitgenössische Druckerzeugnisse zurückgegriffen. Und so findet sich auf Seite 263 unter der Fußnote 28 ein Artikel von mir aus dem Kurier als Quelle. Ein gewisser MB – so mein Kürzel bei meinem Brötchengeber – hatte sich einer simulierten Vollkörperkontrolle unterzogen. MB? Wtf?  Nussbrücker macht sich nicht die Mühe, den Klarnamen zu verwenden, sond ern nutzt ungerührt das Zeitungskürzel. Hätte ja auch Arbeit erfordert, diesen rauszufinden. Schließlich schreibt MB erst seit 14 Jahren über die Eisernen. Muss man nicht wissen …

Und so erscheint ein  gänzlich der Union-Affinität unverdächtiger  BZ-Autor an anderer Stelle als veritablere Quelle für die Geschichte der Eisernen,  der maximal in der Urlaubszeit –  wenn all seinen eisernen Kollegen mit Abwesenheit glänzen, –  in voller Schönheit und Gänze seines Namens mal ein Artikelchen über die Köpenicker verfasst hat. Obwohl er streng genommen so viel mit den Rot-Weißen zu tun hat, wie Eisbären am Südpol zu finden sind.

Künstlerpech, möchte man meinen. Doch es offenbart auch etwas anderes. Nussbücker hat sich bei seinen schnellen Forschungen zum Buch wohl im Wesentlichen auf im Internet zugängliche Quellen gestützt. Dieser Fundus wuchs exponential an mit der Neuzeit. Folglich schlägt sich das auch in seinem Werk nieder. Das bedruckte Papier, so es denn nicht aus der Hand der Programmierer war, hat er weniger verwendet. Und bei gerade oben erwähntem Beispiel merkte man ihm deutlich an, dass er nicht vor Ort war bei der simulierten Kontrolle. Ob unsere Ultras da mit mir glimpflich umgesprungen sind – Beispiel Karton unten den Füßen – oder ich ihnen Ideen für bessere Fotos aufnötigte, um die Geschichte besser ins Bild setzen zu können, weiß Nussbücker nicht. Hindert ihn aber nicht daran, darüber ein Urteil zu fällen.

Nussbrücker will unterhalten. Das gelingt ihm. Zweifelsohne.Schön seine selbstironischen Anmerkung zur Handhabung von glücksbringenden Ritualen beim Stadionbesuch (Seite 174 f.).  Doch manchmal bleibt er dabei an der Oberfläche. Es ist eben nicht – wie auf Seite 51 erwähnt – ein rammsteinwürdige Gitarrenwand zwischen dem Theater-Intro und der Nina-Hagen-Hymne, es ist Rammstein. Mit ein Grund, warum die Gesamtlänge nicht im offiziellen Handel zu finden ist. Denn die Musiker um Till Lindemann dulden diesen liebenvollen Missbrauch, nicht aber die kommerzielle Nutzung. Was aber auch irgendwie verständlich ist.

Ein weiteres Manko seiner Erzählungen. Er ist nicht zwingend des Auswärtsfahrens verdächtig. Der Bewegungsradius bei Gastspielen scheint  maximal entlang der Spree zu verlaufen. Und so entgehen ihm natürlich einige hübsche Anekdoten entlängs der Reiserouten durch diese Republik. Die Sonderzüge des V.I.R.U.S. beispielsweise, die auf einigen Rücktouren hübsch von der Mannschaft begleitet wurden. Auch den Drachenboot-Fun-Cup fand ich nicht wieder oder habe es überlesen. Egal. Alles Gute kann eh nie zusammenkommen.

Man merkt aber, dass Nussbücker – obgleich Altfan laut Selbstauskunft – stellvertretend für die Kategorie der 21-Jahrhundert-Unioner steht. Also derjenigen, die nach 2005/06 den Weg an die Wuhle fanden. Manche mir in 14 jähriger Arbeit liebgewonnene Namen tauchen gar nicht oder höchst spärlich auf. Steffen Baumgart beispielsweise. Sven Beuckert. Oder Ronny Nikol und Tom Persich. Frank Pagelsdorf wird nicht erwähnt. Georgi Wassilew höchtens en passant.

Übrigens ist dieser Leitfaden für Union-Besucher trotzdem gar nicht so übel. Er ist in einem amüsanten Stil geschrieben. Locker. Leicht verdaulich. Und er konfrontiert Gäste, Gelegenheitsbesucher und Groundhopper durchaus mit Union spezifischen Eigenarten, die man sich immer vor Augen halten sollte, wenn man an der Alten Försterei weilt. Ein Buch, das auch später Geborenen oder aus anderen Bezirken denn Ostberlin stammenden Fußballfreunden einiges klar macht und einem die eiserne Kultur näher bringt. Es ist halt nicht nur eine Homage für Eiserne, sondern auch eine Bastelanleitung für Neu-Unioner und solche, die es werden wollen. Eine humorvolle zwar, aber.eben eine Bastelanleitung. Aber Basteln muss ja kein schlechter Zeitvertreib sein. Zumal das Büchlein mit seinen 9,95 Euro durchaus erschwinglich daherkommt.

 

P.S. Kuriosum am Rande: Sowohl Nussbücker als auch Frank Willmann kommen aus Thüringen. Besagter Matze Koch hält es – obwohl Berliner – auch mit „Blau-Gelb-Weiß …“ Schon komisch, dass so viele eiserne Buchautoren irgendwie mit CZ ena verbandelt sind.

Nippes

Na logo bin ich Fußballfan. Daraus habe ich nie einen Hehl gemacht. Und schon gar nicht darum, für wen mein Herz schlägt. Doch unabhängig davon gehöre ich nicht zu den Leuten, deren Heim in einen Heilig Schrein umgewandelt wurde. Die Devotionalien sind eher spärlich gesät. Ein Triplefahne hängt als Staubwedel irgendwo in einem Bücherregal herum. Und da auch weniger aus Flagge-zeigen-Gründen als aus einem bierseligen Moment heraus, weil ich bei zwei der beiden Finales live im Stadion dabei war und vor allem den DFB-Pokal feinsterweis mit Gerstenkaltschale und so rechts neben der VIP-Tribüne genißene konnte. Hinterher wollte ich das gute Teil nicht wegschmeißen, weil es doch auf seinem langen Weg vom Oly bis zum Ostkreuz ein treuer Begleiter gewesen war. Zumindest hatte es gegen seine Entführung nix gesagt und auch sonst nicht groß widersprochen.

Ansonsten schmückt mein Domizil nicht viel. Zwei kleinere Wimpel hängen halb versteckt hinter einer Küchenrollenhalterung. Die Trikots, die ich mein Eigen nenne, sind säuberlich hinter einer Schranktür verborgen. Und auch von zahlreichen alltagstauglichen T-Shirts ist mir das eine das Liebste, das nicht mit dem Vorschlaghammer den Fan anzeigt. Alte Försterei – Selfmade in Köpenick“ verkündet es die Botschaft über dem Wappen des heutigen Stadtbezirkes. Eine Botschaft, die Unwissende eh nicht dechiffrieren können. Und die Erleuchteten nicken wissend und beifällig.

Und doch hat sich Laufe der Jahre allerhand Nippes und Plunder angesammelt. Kleine Buttons wie der von S.E.O.N. Oder ein nie im Handel gewesenes Plektron. Auch ein geschenkter Bärchenpin. Dazu einige  Kaffeetassen aus Milchglas mit mattem, dezenten Logo, die es heute nicht mehr gibt. Und die natürlich obligatorischen Bierbecher mit rot-weißen Stadionmotiven, die man aber auch von Rockkonzerten gern als Souvenir nach Hause schleppt. Erstaunlicherweise sind sogar ein paar Kleinigkeiten von den Millerntorkickern mit in meiner Bleibe gelandet. Und zwar deutlich mehr als vom Stern des Südens. Beispielsweise eine schwarze Gummiente mit Totenkopf-Motiv und rotem Schnabel, die zusammen mit ihrem roten Gegenstück im Badezimmer vor einer Berlin-Flaggen-Seife ihr Unwesen treibt.Was die beiden sich des Nächtesn wohl zu erzählen haben. Da möchte man doch mal Mäuschen spielen.

Nicht viel also, wenn man bedenkt, dass ich seit 14 Jahren den Eisernen folge. Zunächst nur rein beruflich. Dann aus Leidenschaft. Am Ende auch als Stadionbesitzer. Aus Überzeugung. Alles ganz dezent. Und das ist auch gut so. Muss ja nicht jeder, der meine Feste betritt gleich durch meine Vorlieben erschlagen werden.

Wenn dir St. Pauli auf den Geist geht …

http://youtu.be/VkdyFPMbUGE

 

Ja, doch. Ist klar. Von wegen Blutsbrüder und so. Geht euch auf den Sack, okay. Man muss St. Pauli ja nicht gut finden. Keineswegs. Aber hört endlich auf, uns  – denen das nicht so geht – aufoktroyieren zu wollen, dass die Kiezkicker scheiße sind.

Es geht einem auf die Nerven. Akzeptiert doch endlich auch einmal, dass es nicht zu verachtenswerte Mengen  in der Fanlandschaft des 1.FC Wundervoll gibt, die dererlei offene Ablehnung nicht teilen. Und die mündig genug sind, einen anderen Klub eventuell auch zu mögen, ohne sich damit im geringsten angebiedert zu haben.

Und mir ist schon klar, dass ihr nicht hören wollt, dass die Jungs vom Millerntor 2004 weit vor den Bayern und der alten Tante für einen Benefizkick zur Verfügung standen, als es darum ging Union die Lizenz zu retten.

Gründet ruhig eure Facebook-Gruppe, aber verschont mich mit Einladungen dazu. Findet alles außer Union scheiße und erklärt mir mal, warum ihr dann zu Fußballspielen geht, wenn der Gegner euch ohnehin nur am Allerwertesten vorbeigeht.

Geht es nicht auch mal anders als immer nur Wir gegen Die? Kann man das nicht auf einige wenige Klubs beschänken, bei denen die Abneigung historisch gewachsen ist. Muss man sich immer wieder neue Feindbilder suchen, weil die alten abhanden gekommen sind? Man kann Fußball auch genießen, indem man nur für etwas ist, nicht gegen. Nur mal so nebenebei.

Diese ostentative, lautstarke  Ablehnung eines Gegners, mit dem einen nicht der geringste Konflikt verbindet – es sei denn ein politischer. Und Politik sollte doch aus dem Stadion rausbleiben, wenn ich mich recht entsinne -, spielt doch nur den Herren Ordnungshütern in die Hände,. rechtfertigt deren Massenbetriebsausflüge und deren obligatorische Litanei über zu hohe Kosten.

Je lauter ihr krakelt, desto mehr werden die sich die Hände reiben und auf ihre unabdingbare Massennotwendigkeitspräsenz verweisen.

Kann man nicht einmal einfach ein Spiel um des Spieles Willen genießen? Den Wunsch nach einem tollen Stadionerlebnis im Vordergrund stehen lassen? Sich darüber zu freuen, dass es auch Kicks gibt, bei denen nichts passiert. Passieren muss. Bei denen man im Vorfeld gar nicht auf den Gedanken kommt, dass da was anderes los sein sollte als ein Fußballfest, das am schönsten mit einem fetten Dreier zu zelebrieren ist, bei dem aber der Bessere halt gewinnen soll.  Zu denen man eventuell auch seine sonst nicht so Stadion affine Tochter guten Gewissens mitnehmen könnte, um ihr zeigen kann, Fußball ist nicht so, wie ein gewisser Gewerkschafter der Polizei laufend zu suggerieren versucht.

Hört also endlich auf, meinereinem und Co. den Spaß verderben zu wollen, indem ihr uns vorschreibt, wenn wir zu lieben oder zu hassen haben.

 

Ich kann’s nicht mehr hören

Überall das Gleiche. Egal welche Gazette man aufschlägt. Vom Fachblatt bis hin zum Boulevard. Es geht mir auf den Keks. Aber so was von. Alle Neuzugänge. Bis hin zum Zeugwart und seinem Hund! Die passen. Menschlich vor allem. Sportlich sowieso. Und wie schnell die alle integriert sind, wow! Als wären sie immer schon da gewesen. Und natürlich hat man immer ganz toll auf den Charakter geschaut. Alles feine Kerle. Landauf, landab.  Darauf hat man ja geachtet bei den Klubs,  wurde keiner der Verantwortlichen müder zu betonen. Die Schwiegermütter der Republik müssten begeistert sein, so sie sich denn für das schnöde Gekicke interessieren. Alles wird gut. Alles wird galaktisch gut.

Ganz ehrlich. Ich kann’s nicht mehr hören. Dieses hohe Lied der tollen Stimmung. Diese Sommerpausen-Transfer-Harmonie-Zeit ist einfach nur  langwelig. Und richtig ermüdend. Weil sich die Sätze gleichen wie ein Ei dem anderen. Monotonie halt. Gut, dass endlich wieder der Ball rollt. Zumindest in Liga zwei.

Bunkis (B)Allerlei III

Dortmund gegen Bayern. Am drittletzten Spieltag der Saison. Morgen, irgendwann  kurz nach der Prime Time. Ein Zeitpunkt, der für ein spannendes Finale nicht schlecht gewählt sein dürfte. Die Ligamacher hatten also einen Plan. Meister und Vizemeister so kurz vor Schluss, das roch nach einem möglichen Finale, der im puristischen Ligabetrieb ja eigentlich gar nicht vorgesehen ist.  Nach einem (Vor-)Entscheidungsspiel um den Titel. Keine schlechte Idee, also.

Dumm nur für die Herren der DFL, dass die beiden Hauptprotagonisten so gar nicht mitspielen wollen. Die einen waren zu sehr auf Europa fokussiert. Und die anderen? Nun ja, gefräßig wie sonst keiner. Wer konnte denn ahnen, dass diese perfiden Bajuwaren den ehrenwerten Herrn Klopp so schnell Lügen strafen würden mit seiner Ewigkeits-These, dass sie Punkte hamstern würden, als gebe es kein Morgen mehr.

Ja, es gibt noch ein Duell dieser beiden Übermannschaften in diesem Jahr. Aus Vermarktungsgründen wurde es aber kurzfristig nach London verlegt. Ist ja heutzutage en vouge solche Kicks gern in anderer Herren Länder – Vorzugsweise Asien – zu transferieren. Und so mutiert der eigentliche Ligagipfel, das Hochlicht der Spielzeit 12/13 zwischen amtierendem Champion und dem Vize zu einem Stino-Punktspiel zwischen dem neuem Meister und dem aktuellen Vize. Es juckt keinen mehr, ob die Münchner das vierte Auswärtsgegentor der Saison fressen oder ob die stolze Serie von 14 (Rückrunden-)Siegen in Folge reißt. Alles nur noch  technisches Geplänkel,  das Vorspiel vo dem Hauptact. Schade eigentlich!!

Ruf mich nicht an

Wie soll man es einem Menschen klar machen, der Fußball nicht mag? Wie erklärt man es ihm, für den der Satz „Some people believe football is a matter of life and death, I am very disappointed with that attitude. I can assure you it is much, much more important than that“ ein Buch mit sieben Siegeln ist?

Dabei hat der alte Schotte noch untertrieben. Es fängt schon morgens an. Dieses Kribbeln, das einen den ganzen Tag nicht mehr loslassen wird.  Diese nicht enden wollende Spannung, dieses Hochgefühl. Weil du weißt, Tage wie diese, sollten nie zu Ende gehen.

Von Minute zu Minute wirst du ungeduldiger. Ja, Chef, wird erledigt. Natürlich. Gleich morgen früh und sei es mit nem Kater. ABER! NICHT! JETZT!

Die quälende Frage: Was ziehe ich bloß an? Welches Trikot? Das kleine Schwarze? Finale dahoam? Ne, das hat beim letzten Mal schon kein Glück gebracht. Nein, wir sind ja nicht abergläubig. Natürlich nicht. Aber nicht ohne Grund wolltest du es der Altkleidersammlung spenden. Sollen die doch auch mal ein quasi unbenutztes Markenprodukt aus dem Hause mit den drei Streifen weiterverschenken können. Die 30 Euro!! Pah.

Lassen wir das. Es gibt wichtigeres. Der Zeiger tickt. Unerbittlich .Und doch will er nicht vorangehen. Stunden bis zum Anpfiff. Die letzten SMS. Du kommst auch noch? Okay. Beeil dich. Keine Plätze frei. Zumindest nicht lange.

Keine Atempause. No mercy, no surrender. Du rennst, hastest machst, nur um dann dabei zu sein. Entgegen deinen Gewohnheiten eilst du noch vor dem ersten Kaffee vier Stockwerke hinunter, nur um beim nächstgelegenen Kiosk den Kicker an dich zu zerren. Hatte ich meine feuchten Hände schon erwähnt?

Seit Wochen hast du gewartet. Dich durch grausame Vorrundenspiele gequält. Abends, allein. Geographie gepaukt durch die Reisen in aller Herren entlegenen Länder. Rosenheim Trondborg sei uns selig. Und ist aber auch egal. Nichts und niemand kann und darf einen jetzt stören.

Du hast dich gerade von deinem Freund getrennt? Glückwunsch, schön für dich. War ja auch Zeit. Gutes Timing, übrigens. Da kannst du ja heute Abend …  Wie jetze? Reden? Ich hab schon Leute aus weniger nichtigen Gründen gevierteilt.

Jetzt gilt’s..Du machst dich bereit wie Javi Martinez vor dem entscheidenden Zweikampf. Du fährst die Ellenbogen aus und behauptest dich am Tresen deines Vertrauens gegen all die Eventkucker, die WM mit EM verwechseln. Mailand, Madrid, Hauptsache Italien – so strömen sie in die Vorführhallen. Gerne auch fünf Minuten nach Anpfiff, nur um dann entsetzt festzustellen, es sei doch bloß Fußball. Wieso  es denn so voll sei? Titten?  Nimm sie weg. Und hör auf jetzt alle der Reihe nach zum umarmen, du stehst im Weg for Gods sake. Gute Kinderstube? Mir doch egal.

Tagelang lächelst du Abends beim Kneipier deines Vertrauens, wohl wissend um seine Laune, wenn wieder einmal der Festnetzglocke schriller Ton erschallt und ein weiterer Ahnungsloser der Reservierung bedarf. Ja sicher, gerne doch. Und wieder nur ein Tee wie beim letzten Tatort?  Bisschen Kandis gefällig? Arme Irre.

Herr, Ober. Ein Bier noch. Eins geht noch vor der Pause. Selbst wenn die Blase noch so drängt. Die Leberwerte können warten. Und du räumst deinen Platz nicht. Zwischen dir und dem Erfolg liegen nur noch Sekunden. Du starrst auf dem Bildschirm, als gebe es kein Morgen mehr.

Gierig saugst du letzten Infomationen aus dem Netz. Süddeutsche, Bild, Spox. Die Mann-gegen-Mann-Vergleiche. All die guten wie schlechten Omen, die Wahrscheinlichkeiten und Zufälle, die Verletzungshistorien, Formkurven und die drohenden Gelbsperren. Du kannst sie runterbeten wie ein Mantra.

Dabeisein. Mittendrin. Nicht nur dabei. Das ist alles, was jetzt zählt. Du likest Fotos von Freuden, die eins der begehrten Tickets ergattern konnten und via Gesichtsbuch dich daran teilhaben lässt. Du twitterst das Innerste aus dir heraus. Momentaufnahmen für die Ewigkeit. Von denen du auch Monate später noch erzählen wirst. Von all den Flüchen. Dem Daumendrücken. Die orgiastischen Torschreie, die so laut waren, dass man mit ihnen – als Energie genutzt – eine mittlere Großstadt problemlos mit Strom hätte versorgen können.

Go Borussia, Go! Stern des Südens, come on! The road to Wembley …

Die Schlusspointe? Denke Sie sich selber eine aus. Ich muss los.

 

 

Es geht also doch (Bunkis Ballerlei II)

Frohlocket. Es geht also doch. Man kann gegen den FC Ruhmreich zu München zu Treffern kommen. Podolskis Lukas hat das ja unter Woche – wenn auch begünstig von Manuel Neuers neuer Tanzkreation (Ein Schritt vor, einen zurück, staunen, stehenbleiben) – schon mal vorgeführt. Nun die wackeren Recken des SV Werder, die trotzdem nicht viel Spaß dran hatten gegen Contento, Luiz Gustavo, Shaqiri & Co. Womit schon eigentlich alles gesagt ist. Wenn diese Nebendarsteller genügen, dem einstmals so starken Nordlicht dasselbige auszublasen, dann ist das beredt genug, die Stärke der Bajuwaren zu demonstrieren. Es ist nicht mehr die Frage,  ob sie Meister werden und den Ligarekord von 81 Zählern der Dortmunder pulverisieren, sondern nur noch wann.

Womit alles, wirklich alles dem Pokal-Schlager am Mittwoch gegen Dortmund entgegenfiebert. Die beiden besten deutschen Mannschaften der letzten 19 Monate prallen aufeinander. Vizemeister gegen den amtierenden Champions, Rekordpokalsieger gegen  Titelverteidiger, Spitzenreiter gegen den Tabellenzweiten. Werden es die glorreichen 7 für den BVB, die sechs Mal in Folge von den München nicht zu bezwingen waren und dabei fünf Siege landeten? (Man komme mir bitte jetzt nicht mit dieser  Sommer-Zirkusveranstaltung namens Supercup oder wie der sich sonst gerade schimpft. Der zählt nicht!) Oder schlägt das Imperium nach all der erlittenen Schmach endlich zurück?

In diesem Spiel wird sich zeigen, ob die Heynckes-Schützlinge wirklich das Zeug zum Tripple haben.

Und sonst so? Wie es unserer Lieblings-TSG geht, hat Andreas Burkert bereits in der Süddeutschen trefflich kommentiert. Dem ist nichts weiter hinzuzufügen. Ja nicht mal eine Träne.

Seine Durchlaucht Kaiser Franz I. bringt Loddar M. ins Gespräch. Und zwar nicht für dieses Amt hier

sondern allen Ernstens als Bundesligatrainer. Der Franke soll zu den Franken. Und  bei allem Gelächter, wenn man kurz mal darüber nachdenkt, hat die Idee was. Endlich müssten wir nicht darauf warten, dass seine nächate Lebensgefährtin in ca zwei Jahren ihre mittlerer Reife absolviert. Hier hätte unser Rekordnationalspieler nochmal die Chance auf deutschem Blut und Boden zu zeigen, dass er als Trainer doch etwas drauf hat. Falls er die Kleeblätter in der Liga hält, Chapeau. Wenn nicht, könnte er mit einem vernünftigen Neuaufbau in Liga zwo nachweisen, dass er es doch drauf hat. Womit dem Kind der Liga ein Teppich für die Rückkehr ausgebreitet werden könnte. Und das nicht nur als Greenkeeper beim FC Bayern.

In Frankreich durften wir ein Comebeckham erleben. Leider konnte der Ex-Fußballstar, derweil zur Marketing-Ikone seiner selbst mutiert, den 2:0-Sieg seiner PSG gegen Marseille auch nicht verhindern. Die Scheichs sonnen sich wieder im Glanze der sicheren Tabellenführung, können also die altehrwürdige PSG weiter umetikettieren wie es sich sonst nur ein österreichisches Brausekombinat herauszunehmen beliebt.  Bleibt als einzige Hoffnung, dass in Europa ihnen die Grenzen aufgezeigt werden. Ich hätte da auch schon eine Idee, wer das mal so eben erledigen könnte. Hallo die Herren Contento, Luiz Gustvao, Shaqiri & Co., schon was vor in den ersten Apriltagen?

Eine Träne für Mirko (Bunkis Ballerlei I)

Vergießen wir hier eine Träne. Für das gar grausige Schicksal von Slomkas armem Mirko. Der musste – oh Unbill – auf die Tribüne. Ist ja wie ins Bett ohne Abendbrot. Barfüßlings womöglich. Schlimm so was. Mein Mitgefühl. Und hoffen wir, dass diese meine Träne („Eine für Mirko, eine für mich“) dereinst eine ähnliche Berühmtheit erlangt wie seinerzeit die des göttlichen Sir Peter Ustinov in Quo Vadis. Natürlich hat Mirkolein nichts gemacht. Machen sie ja nie, nie, niemals nicht diese Herren Übungsleiter. Schiedsrichterschelte? Ich doch nicht. Und überhaupt, was ist das eigentlich so ein Schiedsrichter? Kann man das essen? Kenne ich nicht, brauch ich nicht. Höchstens wenn er Elfer für uns gibt.

Lachtränen gab es bei mir auch an diesem Sportwochenende.Und zwar was  den altehrwürdigen Traditionsklub mit nach Sinnsheim ausgelagerter Spielstätte angeht. Kollege Jan-Christian Müller fasst es sehr hübsch zusammen:   „Derart unorganisiert, kraft- und planlos, wie Hoffenheim gegen ebenfalls verunsicherte, aber immerhin taktisch gut eingestellte Stuttgarter auftrat, gehört der zusammengewürfelte, strukturlose Haufen überall hin, aber ganz bestimmt nicht in die höchste deutsche Spielklasse.“ Derzeit tun sie wirklich alles dafür, dass sie sich eine Zusatzeinnahme am Ende der Saison in Form eines Relegationsheimspiels sichern. Steckt bestimmt ein kluger Kopf, äh Hopp dahinter. Denn der erhob, der ständigen Anfeindung des unlauterern Mäzenatentums leid, ja schon mehrfach die Forderung, dass die Kraichgauer endlich auf eigenen Füßen rumstehen müssten, wenn sie das schon nicht auf den Füßen des Gegners schaffen.

Einen Preis für die küzeste Zusammenfassung eines 90-minütigen Spiels würde ich gerne der Süddeutschen für ihr „Reus, Reus, Gelb-Rot, Reus“ verleihen. Auf den Punkt gebracht. Made my day. Auch wenn ich gerade keine Preise zur Hand habe. Zmindest keine, auf die die Sueddeutsche Wert legen würde.

Blicken wir zum Abschluss dieses Ballerleis über den Tellerrand hinaus nach Frankreich und freuen uns kurz mit dem sich im Abstiegskampf befindenden FC Sochaux, dass er ein fröhliches „Scheich di“ gen Paris rufen kann. Es tut immer wieder gut, wenn den RedBulls dieser Welt eine lange Nase gezeugt werden kann.

 

Ist gut jetzt!!

Ja, doch. Wir hatten alle unseren Spaß. Vorher das Geplänkel. Verbal und diversen Foren. Mit dem Aufmarsch im Herzensgebiet der Anderen und der Antwort darauf. In den Gazetten, bei der Arbeit und in den Kneipen. Und bis auf die Nummer mit dem Bus nicht mal grenzüberschreitend. Doch da da kein wirklich großer Sachschaden entstanden ist, diesmal nicht –  wie auch schon vorgekommen – das Haus einer Privatperson attackiert worden ist, kann man das vielleicht ein allerletztes Mal als Folklore, als gelebtes Derby-Brauchtum abhaken. Ist ja kein Mädchenpensionat hier. (Oder war das jetzt schon wieder ein Rütteln an der Sexismusdebatte und daher gar einen Aufschrei wert? Nicht? Puh. Glück gerhabt.) Aber note not to myself: Repetita non placent!

Dann das 2.2 in einem tollen Derby. War das spannend. Keiner hat verloren (außer vielleicht dem Mann, der es für gewöhnlich nicht so gern sieht, wenn die Wessis in seinem Stadion jubeln Ooder war es: Der es nicht gern sieht, wenn ein Wessi ihn in seinem Stadion auswechselt?)  Die einen haben Moral und individuelle Klasse bewiesen, die anderen eine ihnen nie zuvor zugetraute Leistung abgerufen. Der Hauptstadtklub kann seinen Alleinvertretungsanspruch in Liga eins ab August spazieren führen. Und für die Köpenicker bleibt das Vergnügen, einmal mehr den großen  Bruder geärgert zu haben. Jeder hat eine Stadtmeisterschaft gewonnen. Die Roten 2011, die Blauen 2013. jeder fünf Punkte und 6:6 Tore auf dem Konto. Nur aufgrund der Softskills liegt Union in der ewigen DFL-Stadtmeisterschaftstabelle hauchdünn vorn, wenn man die knallharten UEFA-Richtlinien für große Turniere als Maßstab anlegst. Union hat 4:3 Auswärtstore. Hertha 3:2. Und auch die Fairplaywertung ist nach vier Duelle mit 8:10 Verwarnungen gerade so eben in Köpenick gelandet.  Alles schick also.

Daher könnte man doch endlich einmal aufhören, dem Gegenüber immer wieder alles und alles haarklein vorzurechnen. Mietnomaderei hier. Vermeintliche Ligauntauglichkeit für ganz oben dort. Hier: Wir hätten ja alle gern gesungen und Remmidemmi gemacht – aber mimimimi – ihr habt uns doch keine Karten gegeben, ihr Bösen. Ihr wolltet ja in eurem Winzstadion spielen. Dort: Ihr seit nicht mal zu hören, wenn ihr doppelt so viele seid. Diese wechselseitigen Verweise auf Kartensubventionierungen via Grupon oder Kaisers. Dieses manigfaltige Vorrechnen, was Kommerz ist und was so gerade eben noch nicht. Das Aufrechnen der Lobbyisten oder der einstigen Mauscheleien. Und, und und …

Wisst ihr was? Es langweilt langsam. Es explodoeren die Beiträge bei dimatetral entgegengesetztem Inhalt. Lasst es doch, bitte. Ratioo schlägt nun einmal emoztio nicht. Liebe kennt keinen verstand. Weder bei Frauen noch beim Fußball. Und nehmt endlich mal wieder Formen an. Dieses Gekeife ist ja unerträglich. Von der Wortwahl will ich gar nicht erst anfangen. Dieses ewige „Der hat aber angefangen ..“ Kann man jetzt endlich mal aufhören, ständig immer noch nur  auf den anderen zu schielen. Der Drops ist gelutscht bis zu einer Neuauflage. Lasst doch jeden ein Ding machen in aller Ruhe. Vielleicht zeigt es sich ja eines Tages doch, welches der bessere Weg ist. Ob es die eine Fußballkultur ist oder die andere. Was sich wahrscheinlich nie final klären lässt. Denn Kultur ist immer vielschichtig, nie eindimensional.

Aber immer und immer wider dem Gegenüber den Spiegel (der Selbstgerechtigkeit) vorzuhalten ist sinnlose Zeitverschwendung. Der Kampf gegen die Instanzen ob und wie eventuell Pyros in Stadien zuzulassen sind, wäre da viel besser. Zu klären, ob nur die Biedermeier im fernen Frankfurt am Main Emotionen zu respektieren haben oder die Brandstifter, dass eine Mehrheit der Stadionbesucher das Feuerwerk mitnichten als Bestandteil des Spiels begreift oder schlimmer noch als störend. So dass die Pyro-Romantiker ihrerseits das vielleicht sogar mal respektieren müssten. In dieser Debatte wären imho Anstrengungen viel sinnvoller untergebracht. .

Doch zurück zum Thema Jedes Berliner Lager verfolgt gerade ehrgeizige, spannende Ziele und sollte daher jetzt mal wieder vor seiner eigenen Haustür kehren. Da hat er genug damit zu tun, um seinen Klub auf seinem Weg weiter voranzubringen.Die Frage der Integration der gewachsenen eisernen Gemeinde. Der Versuch bei dem Weg voranzukommen, nicht zu viel Tradition und geliebtes Brauchtum verlieren oder auf dem Altar des schnöden Mammons opfern zu müssen.

Ich finde es besser, wenn Beispiele von sich aus beredt genug sind, um für den Klub zu werben. Wenn das Ambiente gefällt und zum Verweilen einlädt. Womöglich gar zur Wiederkehr. Diese ewige Betonung der Andersartigkeit, das permanente Heraustellen der vermeintlich Einzigartigkeit, der inhaltlich richtige aber langsam anödende Hinweis auf die Abwesenheit von Klatschpappen oder von Eckfahnen-Werbung trägt aber nun wirklich nicht dazu bei. Eher so weniger. Freuen wir uns, also doch still an dem, was wir haben. Und arbeiten bei uns daran, das uns erhalten bleibt.