Der Ball und ich Teil 1

Das 3:2 gegen St. Pauli steckt noch in mir drin. Dieser tolle Kick, bei dem der 1.FC Wundervoll einen 0:2-Rückstand noch in ein 3:2 umbiegen konnte. Und wäre ich noch genussvoll an die Treffer von Torsten Mattuschka, Adam Nemec und Simon Terodde denke, dem heutigen Schlager gegen die Kleeblätter aus Franken entgegenfiebere, versuche ich ähnlich spannende Partien vor meinem geistigen Auge aufsteigen zu lassen. Was gar nicht so einfach ist. Das eine oder andere habe ich ja auf zwei Kontinenten schon gesehen. Nachfolgend einfach mal die Spiele, bei denen ich live im Stadion war. Sozusagen meine persönlichen Highlight aus über zwei Jahrzehnten Stadiongängerei.

 

27. Juni 2010, Deutschland – England 4:2 in Bloemfontein

Ein Tag wie gemalt. Wenn mal von der Anreise absieht. Zeiten, die deutlich vor dem Aufstehen liegen, sind nicht so mein Ding. Aber unser Quartier während der WM lag nun einmal 399 km weiter nördlich zwischen Johannesburg und Pretoria. Und da die Anstoßzeit auf 16 Uhr festgelegt worden war, hieß es sich sputen. Zumal man mindestens zwei Stunden vor dem Spiel da sein musste. Und 400 km in Südafrika nicht zwingend der Verkehrswegigkeit deutscher Bundesautobahnen entsprechen. Fünf Mann in einem Auto waren dabei auch nicht unbedingt der Bringer. Aber egal, da musste man durch.  An die Stadt selber erinnere ich mich nicht. Ankommen, parken, Akkreditierung abholen, Sicherheitsschleusen überwinden, die eines Flughafens würdig waren. Ein bisschen Vorfreue schwebte beim Anmarsch schon mit. Denn 25 000 englische Schlachtenbummler erfüllten mit ihren Gesängen die Luft in der Stadt der Rosen. Schon im Vorfeld hatten die englischen Medien das Spiel gut angeheizt. Martialisch wie so häufig. Deutschland erzittert vor den „drei Löwen“.  Postiv aber allemalen, dass diesmal die Freunde altangelsächsischer Kriegsmetaphorik sich vornehm zurückgehalten hatten. 

Das Spiel ein Traum. Klose und Podolski hatte die Joginatoren nach 32 Minuten komfortabel in Führung gebracht. Die DFB-Eleven spielten sich in einen Rausch, der Anschlusstreffer war ein Schönheitsfehler. Und dann kam das Wembley-Tor.. Besser gesagt die Neuauflage davon. Findige Köpfe wiesen zwar blitzartig nach (siehe Foto), dass der Ball niemals, nie und nicht die Linie hinter Neuer überquert hatte, doch die „Three Lions“ sahen das naturgemäß anders. Am Ende hieß es dank zweier Müller-Tore 4:1 für die Germanen. Und alle Debatten um das hätte, wenn und aber ob des nicht gegebenen Ausgleiches waren – ätschibätschi – nur noch theoretischer Natur. Logo, die Sun und Konsorten heulten ein wenig rum, machten ausgerechnet Lampard zum Symbolbild des Scheiterns. Aber alles in Maßen. Englands Altinternationaler fasste es gegenüber der BBC ganz gut zusammen: „Das war so schlecht, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Es war von der ersten Minute an hoffnungslos.“ Und als Augenzeuge musste ich ihm recht geben, war ich der festen Überzeugung, dass auch Lampards Equalizer dem Ausgang der Partie keine Wende verliehen hätte. Zu sehr hatte der Auftritt der deutschen Elf überzeugt. Dann hätte man eben nur 3:2 gewonnen oder 4.2.

 

 

Deutschland Argentinien 4:0, 3. Juli, Kapstadt, Cape Town Stadium

Immer noch ganz euphorisiert durch die Battle of Britain fieberten wir der Partie mit der Albicelste entgegen. Die waren ein ganz anderes Kaliber. Diego „die Hand Gottes“ Maradona als Trainer, dazu der Heiland in irdenem Gewand, aka  Messi. Sozusagen der fleischgewordene Sohn Gottes auf grünem Rasen. Und immer noch mahnte im Hinterkopf die alte These, dass die Jungs mit dem Adler auf der Brust nicht mehr dazu in der Lage sind, einen der Großen zu schlagen. Und England, bei allem Respekt, gehörte schon seit 1966 eigentlich nicht mehr dazu. Memonto mori!

Nun also die Gauchos. In Kapstadt. Eine der schönsten Städte Südafrikas.Und endlich einmal auch etwas Zeit, sich vorher in der Stadt umzusehen. Eigentlich wollte man gar nicht mehr weg. Das Wetter stimmte. Die Stadt summte vor sich hin. Im Hafen kreischten die Möven. Der malerische Tafelberg lud zum Verweilen. So man sich die Mühe machte, ihn zu erklimmen.

Doch natürlich rief die Pflicht. Und auch die Lust. Schon weit vor Anpfiff hatte man sich ins Stadionoval begeben. Es lag etwas in der Luft. Es knisterte. Würde Argentinien Revanche nehmen für die Niederlage gegen Zettel-Lehmann vor vier Jahren? Spötter behaupten ja, das dort im Berliner Olympiastadion folgende Worte auf dem Papier gestanden hätten. „Nicht mehr als zwei halten. Sonst wirkt’s arrogant.“ Nun, Lehmann war weit weg. Berlin auch. Und hier in Kapstadt rollte die Kugel.

Kurioserweise befand sich mitten im teutonischen Pressemob ein südamerikanischer Kollege. Normalerweise trennt die FIFA  weitestgehend die Reporter der Kontrahenten. Nun saß aber dort ein gefühlter 2-m-Hüne mittenmang. Und ward von Sekunde um Sekunde kleiner. Das treffliche Sinnbild der argentinischen Ladehemmung seht ihr unten. Der argentinische Berichterstater jedenfalls  rutschte auf seinem Sessel hin und her. Er sank immer tiefer in sich zusammen, während rings um ihn her sich Unsereiner vor Vergnügen auf die Schenkel klopfte. Wir wussten gar nicht wohin mit unseren Blicken. Das Schauspiel auf dem grünen Rasen war dem auf den Presseplätzen ebenbürtig.  Beim Schlusspfiff saß da ein kleines Häufchen Elend. Gefühlt in Hobbitgröße. Unfreiwilliger Hauptdarsteller  in dem Streifen, „Liebling, ich habe die Gauchos geschrumpft.“ Und wir trauten immer noch unseren Augen nicht ganz über das gerade dargebotene. Unvermittelt kam mir „54 – 74- 90 – 2010“ von Stillers Sportfreunden in den Sinn. Diesmal würde es klappen. Der Griff nach dem Pott! wer sollte diese Joginatoren aufhalten können? Nun gut, Sie kennen die Antwort …

 

 

 

 

 

 

 

 Borussia Dortmund – FC Bayern 5:2, 12. Mai 2012, Berliner Olympiastadion

Boah, ey. Was war ich sauer. Was erlauben Strunz? Ach ne, der spielte ja gar nicht mehr im Dress der Bajuwaren. Aber was der Rekordmeister da im Berliner Cupfinale geboten hatte, war unterirdisch. Eher eine Supernova denn ein Stern des Südens. Sicher, gegen Dortmund kann man verlieren, darf man verlieren. Aber eine Notschlachtung? Der eigens aus München angereiste @probek war auch nicht sonderlich amüsiert. Die zweite Stufe auf dem Weg zum verhassten Vize-Minga, war gezündet worden. Wenig später sollte sie im Finale dahoam gegen Chelsea endgültig in die Umlaufbahn geschossen werden.

Ich verstand es irgendwie nicht. Wo war denn der Ehrgeiz der Roten?  Sicher, Arjen Robben verwandelte diesmal – anders als im Ligabetrieb wenige Wochen zuvor – seinen Elfer. Im Westfalenstadion hatte er zwei Minuten vor Schluss so arg gefehlt, dass der BVB sicher dem Titel entgegenstreben  und bei 6 Punkten Vorsprung nicht mehr durch den FCB gefährdet werden konnte. Allein das hätte doch als Motivation schon genügen müssen, wenn einem schon der Spott egal war, dass man auf eine Stufe mit Vizekusen gestellt zu werden drohte.

Zu sehen war davon nix. Man war ich bedient.

 

Energie Cottbus – Hannover 96 3:1, 5. Juni 1997, Stadion der Freundschaft

Es mag ein wenig überraschen, warum jetzt ein Spiel hier auftaucht von Vereinen, mit denen ich eigentlich weniger verbunden bin. Ist vielleicht auch der außergewöhnlichen Saison der Energetiker geschuldet, die 1997 bis ins DFB-Pokal-Final stürmten und dort gegen den Ligavierten VfB Stuttgart mit 0:2 verloren. Ich erinnere mich noch gut an den Abend wie ich hinterher mit Ingo „Inge“ Schneider, Jens-Uwe Zöphel und Igor Lazic zusammen vor dem VIP-Zelt der Lausitzer nördlich des Marathontores stand und über den geplatzten Traum und ihre Aufstiegssaison parlierte. Die Schneeballschlacht gegen Bundesligist Karlsruhe mitten im April spielte da auch eine Rolle, als Cottbus Euro-Eddy & Co. mit 3:0 aus dem Stadion der Freundschaft kegelten.

Nun, die Relegation gegen Hannover hatte es auch in sich. Der Vergleich mit zwei Schwergewichtsboxern traf es irgendwie. 96 hätte das 1:1 aufgrund der Auswärtstorregel gelangt, Energie wirkte so saftlos, als hätte man ihnen den Stecker rausgezogen. Doch um 21.38 Uhr fiel das Flutlicht aus. Und als die beiden Mannschaften 12 Minuten später weiter machen konnten, flog der beinharte Jens Melzig, der mühelos in jedem James-Bond-Film als Bösewicht akzeptiert worden wäre, vom Platz. Aus die Maus. Schluss der Traum vom bezahlten Fußball. Energie würde  nicht neben Zwickau, Jena und vor allem Hansa Rostock das schmale Grüppchen ostdeutscher Fußballklubs im großen  Ligazirkus verstärken können. Doch dann kam nur eine Minute später Detlef Irrgang und legte wenig später noch einmal nach. Geschafft. Der FCE war aufgestiegen. Und ich war erstmals bei etwas Großem dabei gewesen.

Das ist vielleicht übrigens noch ein Grund, warum mir das Spiel im Gedächtnis geblieben ist. Es hatte mit meinem Weg als Sportjournalist zu tun. Mit Spitzenfußball hatte ich wenig zu tun gehabt bis dahin in meiner Laufbahn. Für das schmale Zeilengeld von 30 Pfennige hatte ich in der Provinz beim Göttinger Tageblatt Vorschauen für die achtklassige Bezirksklasse geschrieben. Auch wenn wenig Später Bezirksliga und Bezirksoberliga dazu kamen, dann von Grone in der Landesliga und der SVG Göttingen in der Oberliga bereichert wurden. An den Platzhirschen der Universitätsstadt, den noblen SC Göttingen 05, ließ man einen freien Mitarbeiter nicht ran. Ih, bewahre. Höchstens auswärts, wo das GT aus Kostengründen keine Mitarbeiter hinschickte und ich auch nur dann zum Zug kam, wenn ich beispielsweise kostengünstig in Oldenburg  oder ähnlichem bei FreundInnen übernachten konnte. Selbstmurmelnd ohne Reisekosten abrechnen zu dürfen .Gut, dass ich seinerzeit einen alten Golf Diesel hatte …

 

FC St. Pauli – SC Paderborn 2:2, 1.4.2013, Millerntor

Es gibt Spiele, über die muss man nicht viele Worte verlieren. Das Remis im Montagabendspiel ist so eins. Normalerweise nix für di Annalen. Doch diesmal war alles anders. Wann erlebt man schon einmal live ein Kopfballtor eines Torhüters. Höchst selten. Umso erfreulicher, wenn man davon Augenzeuge ist. Noch erfreulicher ist es, wenn man es als reiner Besucher im Stadion erleben darf. Bei Bratwurst und Bier halt. Das Dumme am Fußball ist ja, um es vom Herrn Yeboah und seinem legendären Premiere-Werbespott zu entlehnen, jedesmal wenn ich ein Stadion betrete, muss ich ja arbeiten.

 

 

1.FC Union – BFC Dynamo 8:0, 21. August 2005, Stadion an der Alten Försterei

Foto: Hupe

Was hatten wir uns alle aufgeregt. Im Vorfeld. Im Spiel dann auch nicht weniger. Doch dazu später mehr. Das erste betraf die Ereignisse in einer Disco in der Frankfurter Allee, in der die Herren Ordnungshüter am Vorabend des Derbys ein wenig allzugründlich nach den dem Rechten gesehen hatten. Folglich stand die Partie kurz vor der Absage. Das ganze Ambiente war seltsam angespannt. Von der Grünen in voller Montur bis hin zu den 14 200 auf den Rängen. Dann rauften wir uns wieder die Haare. Über Chancentod Karim Benyamina. Der war damals im ersten Jahr eisern. Und  noch ganz weit entfernt davon eines Tages als Rekordtorjäger seinen Dienst an der Wuhle quittieren zu dürfen. Im Spiel gegen die Weinrotweißen jedenfalls ließ er unglaubliche Fehlschützenqualitäten erkennen, auch wenn er am Ende drei Mal eingenetzt hatte. Was er versiebte hätte – gefühlt – für drei Schützenfeste langen müssen.  Egal. Lassen wir das. Er hat sich entwickelt und zu Recht einen klangvollen Namen in der eisernen Ruhmeshalle. Und auch wenn viele es nicht mehr wahrhaben wollen: Hätte Jörn Lenz mit seinem Freistoß kurz vor der Pause auf 1:2 verkürzt, wer weiß, welchen Verlauf die Partie dann genommen hätte. Doch hätte, wenn und aber. „You know who“ traf nicht. Jack Grubert kurz nach der Pauseaber  schon. Was so ziemlich das Einzige ist, wofür er in Köpenick in Erinnerung blieb. Und am Ende war es ein rauschendes Fest im Ballhaus des Ostens. Was den 1.FC Wundervoll übrigens nicht daran hinderte, den Trainer dieses Sieges wenige Wochen später zu entsorgen, ihn zu einer Randnotiz in der Geschichte der Eisernen verkommen zu lassen

 

Und weil ich gerade merke, dass ich viel zu sehr ins Plaudern gekommen bin, beschließe ich, meine aufregendsten Spiele in zwei Teile zu teilen. Mehr also demnächst auf diesem Sender. Oder wie es immer so schön in Comics heißt: Fortsetzung folgt.

 

So kann man das natürlich auch sehen

Der allseits verehrte und von den Herren und Damen von www.textilvergehen.de über alle Maßen geliebte Volker Strübing bringt ein kleines Licht in den dunklen Halbfinalkeller. Und vergisst dabei auch nicht, die derzeit Hochkunjunktur habenden Bohrlochwitze mit einfließen zu lassen. Danke!

Bitte nicht – oder es langt

Alles! Nur nicht Port Elizabeth. Wobei der geneigte Leser mir bestimmt jetzt vorhalten wird, dass bei der Wahl zwischen Johannesburg und PE die Bezeichnung „alles“ doch ein wenig übertrieben sein mag. Es würden ja weitere Alternativen fehlen. Hier geht es nur noch um entweder-oder! Alles wäre also eher der Gipfel denn eine unliebsame, mühsam in Kauf genommene Variante. Was ja stimmt. Ich weiß doch! Aber derzeit fühlt es sich bei mir so an: Alles, nur nicht PE!

Lassen wir es mal hingestellt, dass Jogis Jungbrigade –  nach 13:2 Toren, nach grandiosen Leistungen gegen die alternden „Three Lions“ und eine erschreckend blasse „Albiceleste (die war mehr  kreidbleich als himmelblau-hochjauchzend.) –  es einfach verdient hat ins Endspiel einzuziehen. Unwichtig, dass keine Mannschaft im Turnierverlauf so herzerfrischenden One-Touch-Football zelebriert hat..

Mich treiben ganz persönliche Motive. Ich mag hier unten nicht mehr reisen. Es langt.

Spiel Nr. 1 in Durban gegen die „Kicker von Oz“ bedeuteten seinerzeit einen echten 24-Stunden-Trip für uns. Aufstehen um 4 Uhr morgens, hin zum Flieger (spätere seien angeblich nicht möglich gewesen) und Abends nach dem kick wieder zurück. Punkt 4 Uhr des nächstens Tages lag man dann in den Federn. (Den Euphemismus möge man mir verzeihen, denn die Südafrikaner kennen eher keine Daunenbetten).

Spiel Nr. 2 in Port Elizabeth gefiel durch ähnliche Abflugzeiten. Einzig die Rückkehr verkürzte sich durch das Nachmittagsspiel ein klein wenig. Oder hätte sich verkürzen sollen, wenn nicht hübsche, fast zwei Stunden lange  Wartezeiten einem es ermöglicht hätten, den netten Aufenthalt am Gate ein klein wenig zu Gunsten hübscher Rollbahnstudien auszudehnen. Ergebnis: Nicht ganz vier Uhr!!

Spiel Nr 3: Johannesburg. Hach! Kurze Wege, kurzfristige Heimkehr. Aber Abendspiel. Also auch nicht vor 1.30 Uhr im Bett.

Spiel Nr:4 : Zu dicht für den Flieger, fast zu weit fürs Auto! Was tun? Doch die Karre genommen. Abflug morgens um 7 Uhr. Zum Augleich fuhr der einstmals stolze Wagen aus bayerischer Fertigung  auf der Rücktour nur auf drei Töpfen. Ankunft in Centurion: Siehe recht weit oben. Das 4:1 erfreute, änderte aber nichts an den Reisestrapazen. Ölsardinen waren nix gegen uns als Trio auf der Hinterbank. Und das über 450 km. Und dabei handelte es sich kinesfalls um gute, ale deutschen Autobahn-Kilometer …

Reise Nr. 5 führte ins wunderschöne Kapstadt. Wieder wart ein frühmorgendlicher, eher noch nächtlich zu nennender Flug fällig. Diesmal am MD – 1 (Matchday minus one) wie es so schön bürokratisch im FIFA-deutsch heißt. Eine Übernachtung im V&A Waterfront war mit inbegriffen. Und der Flieger zurück hob mit 23.37 Uhr recht pünktlich ab. Nach zwei Stunden Flugzeit brache es dann unser Fahrer fertig, nicht den längeren, dafür aber schnelleren Weg über die Autobahn zu wählen, sondern mittenmang durchs nächtliche Pretoria hieß die Devise.  Ergebnis: Home, sweet home so gegen 3 Uhr.

Reise Nr 6. steht nun bevor. Erneut ruft Durban am MD-1. Da dort keine Rückkehr am Abend des Kicks möglich ist, heißt das – neben zwei Übernachtungen  fern des HQ – Rückkehr einen Tag später. Ja doch, wieder in aller Hergottsfrühe. Von der Zimmersuche will ich hier gar nicht reden. Die wurde gaaaaaanz unwesentlich erschwert, weil wir als Autoren-Kollektiv zu viert unterwegs waren. Zimmer frei?  Nix da. Alles ausgebucht im Umkreis von 25 km! Und das, was einem nach langer Recherche unter die Flinte kam, hatte Preise, bei denen jeder Apotheker hochgradig beleidigt gewesen wäre, wenn seine Zunft damit in Zusammenhang gebracht worden wäre.

Wenn Sie jetzt noch bitte freundlicherweise in Betracht ziehen mögen, dass ich einen ganzen Tag fern des HQ und der Kollegen auf der Jagd nach den Aussis veracht hatte, zwei Tage mittendrin auf den Spuren der Engländer in Rustenburg verbrachte und auch einen Tag vergeblich zu den Argentiniern wollte, weil mein Fahrer drei Stunden zu spät von einem Termin kam und dann den Weg nicht wusste (wohl aber wie man am sichersten in den Feierabendstau von Pretoria kommt), dann werden Sie vielleicht verstehen.

Es langt! Alles, nur nicht PE. Denn das Spiel um Platz drei wäre nochmal mit einer zweitägigen Flugreise zu veranschlagen. Die Rückkehr am Finaltag brächte gar zu viel Kurzweil. Flughafen, HQ, Koffer packen, hin zum Endspiel nach Soccer City, um frühenstens 1 Uhr nachts wieder zurück. Und am nächsten morgen stünde dann der Flieger sda zurück in die Heimat, zurück nach Berlin.

Bitte nicht. Jungs, macht am Mittwoch gegen Spanien keinen Scheiß! Ich will hernach nur noch in die Soccer City!

Futsch

Am Toreingang zum All Seasons machte ich mir noch keine großen Gedanken. Okay, irgendwo, wird er schon sein. Irgendwo in den Tiefen des Raumes, äh der beiden voll gestopften Taschen. Wenige Minuten drauf und ein echtes Suchkommando später steht fest: Futsch! Er ist futsch! Der Schlüssel zu unserem Guesthouse. Der zur elektrischen Schließanlage. Und der Haustür. Und schon setzt das große Entsetzen ein. Das kann teuer werden …

Sollte das womöglich die späte Rache dafür sein, dass ich mich über einen Kollegen lustig gemacht hatte??

Mist. Mist. Und nochmals Mist! Das hat man nun von diesem übereilten Quartierwechsel. „Du musst zu den Engländern“, hatte es nur kurz am Frühstückstisch geheißen. Die saßen kanpp zweieinhalb Autostunden von uns entfernt. Also kurz zwei Taschen gegriffen, Laptop, Handys, Kamera etc pp. reingeworfen, den Kollegen nicht groß adieu gesagt, und ab dafür.

So weit, so gut. Wo man nächtigen wüde, würde man sehen. Sah ich dann auch. Nach einigem Suchen. Den Rustenburg war überbucht. Und so fand ichn etwas aus purem Zufall. Dafür aber für rund ein Drittel des Preises, den ein vorab buchender Kollegen von Welt zu berappen hatte.

Egal. War eigentlich nicht wichtig. Wichtiger war da schon eher, dass die Unterkunft sauber, die Landlady überaus freundlich und die beflissenen Geister dienstwillig waren. Zu willig, wie sich später rausstellen sollte.

Wie immer begann ich in einem Kurzzeitquartier nicht groß auszupacken. Alles, was ich nicht vor Ort benötigte, hatte ich fein säuberlich an zwei strategisch übersichlichen Punkten in meinem Zimmer verteilt. In einem Sessel. Und auf der Ablage des Schminktisches, der mir mittendrin als Schreibtisch zu dienen gedachte. Übersichtlich also. Und alles leicht wieder zu finden.

Hatte ich mir so gedacht, in meinem jugendlichem Leichtsinn. Als ich nach der Pressekonferenz in mein Domizil zurück kehrte, ward der Raum jungfräulich. Kein Rucksack mehr zu sehen, keine Jacken. Nüscht. Doch keine Panik. Ein kurzer Blick in den Schrank und alles hatte wieder seine Richtigkeit. Bzw schien zu haben. Womit ich nicht gerechnet hatte, dass Kleinutensilien von den Hauselfen anderenorts, in einer Schublade unterhalb der Schminkkommode deponiert worden waren.

Und nun, sie ahnen es bereits, was kommen muss. So kam es auch. Bei meiner Abfahrt blickte ich mich zur Sicherheit überall um. Im Bad, im Schrank. Sogar in der – weil Winter – unbenutzten Außendusche. Alles schick. Alles beisammen. Und ab gen Heimat. Was natürlich unterblieb, der Blick in die einzelnen Schubladen. Warum auch? Ich hatte sie ja nie angefasst!

Künstlerpech …

Ein Tor, der nicht dafür ist

Ach was ein Jammern und Wehklagen. Ein Lamentieren und Gezeter. Vier bis fünf Mal kam  Capellos Fabio von selbst darauf zu sprechen, ohne auch nur eine weitere Erklärung für die biedere Balltreterei seiner Eleven zu finden. Dieses ach so hundsgemeine, das Spiel verfälschende,  nicht gegebene Wembley-Tor. „Wir haben hier fünf Schiedsrichter …“ ließ sich der Herr C. aus „Bella Italia“ hinreißen. Den Rest können sie sich denken und erspare ich mir nach der „Battle of Bloemfontein“, die hier unten mit der wunderschön doppeldeutigen Überschrift „Out of this World“ in der Beilage der Times (u.v.a.) verschlagzeilt wurde.

Für diejenigen unter uns, die es derzeit schaffen, sich dem ganz normalen WM-Wahnsinn zu entziehen und/oder auch mit dem Begriff  „Wembley-Tor“ partout nichts anfangen können, sei zur geflissentlicher Lektüre dieser Beitrag hier anempfohlen

Schon klar, dass jetzt allen Ortens von Experten (und denen die sich dafür halten), der sofortige Einsatz des Videobeweises, des Chips im Jabulani (Intel inside), und mindestens der Einsatz von Amnesty International, wenn nicht gar einer multinationalen, Friedens stiftenden Einsatztruppe gefordert wird.

In all dem hysterischen Geschrei geht derzeit völlig unter, dass einmal mehr eine andere Unsitte Einzug in das Spiel der Spiele gehalten hat. All dies Grapschen, Reißen, Zerren am Outfit! Das Halten, Zupfen und Zergeln. Kurz diese ungeahndeten Textilvergehen sind meist in schönster Regelmäßigkeit in Superzeitlupe zu bewundern.

Hier wäre nun der Hebel so einfach und kostengünstig anzusetzen. Keinerlei modernes, teueres Hilfsmittel müsste zum Einsatz gebracht werden. Die ach so oft beschworene Einheit der Fußballfamilie durch alle Ligen von ganz oben bis in die Kreisligen C, die Gleichheit der Regeln für alle, wäre  gewährleistet. Auch der Artikel 3 Absatz 1 des Grundgesetzes nicht verletzt. Kein elektronisches Auge wäre vonnöten. Die Lösung wäre so simpel!

Ich fordere hiermit ultimativ die Anschaffung von Trikots aus Materialien wie Krepppapier! Oder aber zumindest eine zeitgemäße Perforation, wie sie uns im Alltag beispielsweise beim Toilettenpapier ständig begegnet.

Es wäre endlich Schluss mit diesen, den noblen Geist des Spiels verletzenden Übergriffen. Ein Videobeweis schlicht nicht mehr erforderlich. Die Unparteiischen könnten mit dem bloßen Auge die Vergehen erkennen und mittels Schnellgericht ahnden. Die Beweislast läge ihnen zu Füßen oder hing in Fetzen am malträtierten Kickerkörper herum.

Positiver Nebeneffekt: Die Herren Ballspieler müssten sich ja erfolgtem Vergehen sofort wieder neu einkleiden. Was der notleidenden Textilindustrie ungeahnte Umsatzsteigerungen bescheren würde. Zudem könnte die stets zum reinen Wohle der Fußball treibenden, unermüdlich nach neuen Einnahmequellen suchende  FIFA all die zusätzlichen Spielunterbrechungen mit hübschen Werbeblöcken füllen. Womit allen eigentlich allen gedient wäre, oder?

P.S. Bevor ich es vergesse. Meine liebenswerten Kollegen beim Berliner Kurier haben bei ihren unermüdlichen Recherchen im „www“ (Worldcup Wide Web) natürlich den untrüglichen Beweis gefunden, dass Herr C.  aus I. schlicht irrt. Kuckst du hier: Kein Tor!

P.P.S. Mein illustrer Dank gilt dem Herrn @ ZwWdF, bei dem ich viaTwitter obiges Bild gefunden habe.

Zwischenbilanz

Die Vorrunde ist vorbei (sogar mehr als das), Zeit also für meine persönliche Zwischenbilanz. Südafrika, das Leben und der ganze Rest:

Spiele: 8 von 48 live im Stadion dabei gewesen (darunter natürlich alle der DFB-Elf)
Stadien: 5 von 10. Kann man mit leben. Heute kommt Nr.6 in Bloemfontein.
Land: Außer Auotbahnkilometern und Durchfahrten durch Townships wenig davon mitbekommen. Leider.
Leute: Super. Obwohl die liebsten Menschen, die ich traf, aus Namibia stammen und in der vierten Generation deutsch sind.
Kollegen: Ja!
Unliebsame Überraschungen: Einige. Die bösartigste war, dass die Daten-Roaminggebühren beim iPhone 0,79 € pro 25 KB betragen (Ich bin ruiniert)
Positive Erlebnisse: Die Freundlichkeit der Leute und die Sicherheitssituation. Wenn man ein bisschen aufpasst, ist alles nicht so schlimm, wie es immer dargstellt wird.
Wetter: Nicht übel, dass dafür, dass hier Winter ist. Aber es wird richtig kalt, wenn die Sonne untergeht. Minusgrade auch schon erlebt beim Spiel von Brasilien vs. Nordkorea
Verluste: Hielten sich in Grenzen, zumal sich die Dinge wieder anfanden (Dazu später mehr hier)
Blogbeiträge: Reichlich! Zumindest angefangen. Dann keine Zeit gehabt. Oder kein Internetanschluss. Oder von der Realität überholt. Kurz, viel zu wenig.
Schlaf: Sortiere ich jetzt im Fremdwörterlexikon ein
Kaffee: Durch meine Adern fließt kein Blut mehr, sondern Koffein.
Postkarten: Null. Und da bin ich im Zugzwang. Die Bunkine erwartet wie immer ein Kärtchen, wenn ich länger unterwegs bin.
Facebook: Wenigstens ab und zu ein paar Fotos als Eindrücke hochgeladen
Tippspiele: Hoffnungslos abgeschlagen.

Wird fortgesetzt. Muss morgen früh raus zum Achtelfinale Deutschland vs. England.

Von der Freude des Wartens

Die Hälfte seines Lebens wartet der Journalist. Und oft vergebens. Zeit totschlagen ist das höchste Gut eines jeden Reporters. Man wartet. Auf Gesprächspartner. An Einlässen. Auf Rückrufe. Ist hier in Südafrika kaum anders.

Während sich die heimischen Fan-Gemeinde im Public Viewing ergötzen, ist für unsereiener hier vor allem „Public Queuing“ angsagt. Sicherheitskontrollen noch und nöcher. Stets gefolgt von einem ermunterndem thumps up, den Daumen hoch halten. Ganz wichtig hier. In jeder Lebenslage. Egal ob etwas geklappt hat oder nicht. Dann folgt wieder das unvermeidliche Einreihen am Ticket Counter der SMC (Stadium Media Center), wo du nur an den Match Days deinen unmittelbaren Stadioneinlass bekommst. Ganz anders als bei der WM 2006 in Deutschland,  wo man zwei Tage vorher in jedem der 12 WM-Stadien seine Karte für das nächste Spiel vorab abholen durfte. Egal wo es stattfand. Sparte ungemein Zeit. Und Nerven! Weil kein Schlange stehen!

Bei so viel Warteterei möchte man manches Mal seine ohnehin hier eher spärlich bemessene Freizeit lieber mit Freunden zusammen in den WM-Kneipen verbringen. Wäre sicherlich manchmal etwas entspannter dieses „Pub like Viewing“.

WM-Fieber

Es geht los. Die Spannung liegt schon in der Luft. Und kein Kneipengespräch, in dem nicht mindestens einmal das ominöse W- Wort  fällt. Sei es ablehnend , von Teilen des holden Geschlechtes (Boah, schon wieder Fußball. Ich dachte, jetzt sei endlich Sommerpause. Jetzt hängst du ja wieder nur vier Wochen vor der Glotze*“). Oder begeisternd zustimmend. Keine Blümlein stand (wetterbedingt) im Revier. Man sah flaggenschmückte Autos dafür. Schland, ’schland, ’schland tönt es landauf und landab.

Ja, das WM-Fieber ist ausgebrochen. 54-74-90-2010!  Absolut. Und es hat geradezu ruinöse Folgen. Kein Ort, an dem man vor einem Tipp-Spiel sicher ist. Ob in den Redaktionsstuben mittels Internet (in der man als Sportreporter schräg angesehen wird, wenn man sich nicht beteiligt), in den Kneipen über altbewährte Fragebögen. Hier mal 5 Euro, da mal nen Zehner. Nicht wirklich viel. Doch ehe man es sich versieht, hat man deren drei oder vier Tipps an  der Backe. Was die Geldbörse im ersten Moment  unmerklich erleichtert, aber von mal zu Mal sich doch akkumuliert.

Mein persönliches Problem ist weniger die sich allmählich einstellenden Aufregung vor dem Abflug auf den Schwarzen Kontinent. Auch die vielen so nett gemeinten Einwürfe („Viel Spaß im Urlaub“, „Pass wegen Aids auf“ oder „Die Anschlagswahrscheinlichkeit wird von den Agenturen auf 80% beziffert“) locken ein mehr oder weniger müdes Lächeln auf meine Lippen. Es mag manche überraschen, aber ich fahre nicht zum Vögeln da hin. Wirklich nicht! Und das letztere kann ich eh nicht beeinflussen.

Nein, was mir Sorge macht, sind die vielen, kleine, eigentlich recht bescheidenen  Wünsche der hier so schnöde zurückgelassenen: Schreibst du mir ne Postkarte dürfte da noch die kleinste Übung sein. Die Bunkine muss auch bedacht werden. Unbedingt. Schließlich sieht sie den Herrn Papa fast fünf  Wochen nicht. Doch Kollege T. möchte schon ein Basecap. Ein anderer Wiederum ein spezielles Rugbyshirt. Nicht fehlen dürfen in den privaten  Wunschkatalogen offizielle Plüschmaskottchen, zahlreiche Programmhefte und FIFA-Broschüren. Und Biltong wird auch nicht unerwähnt gelassen.

Kein einfaches Unterfangen, wenn man ich keinen enttäuschen möchte. Ich mein, ich mag diese Mitmenschen ja. Sonst kämen sie ja auch gar nicht auf den Gedanken, mich nach etwas Erinnernswertem zu fragen. Am besten ich werfe all meine Klamotten am Ende des Turniers weg und fülle meinen Koffer bis zur zulässigen Höchstgrenze von 20 kg mit Souvenirs und Mitbringseln.  Dann sollte ich jeden zufrieden stellen können.

*Kneipe, Freunden, Public-Viewing-Plätzen, andere Plätze Ihrer Wahl

Ein Stern der meine Hoffnung trägt

Wer schreibt, will gelesen werden. Meistens jedenfalls. Sei man Blogger, Autor oder Redakteur. Man erhofft sich Resonanz. Feed back, wie es so schön auf neudeutsch heißt.Im Internetblog schlägt sich das dann oft in Kommentaren nieder. Was den Herren Schreiberling (oder auch die Frau Verfasserin) gemeinhin erfreut. Hach, ich werde wahrgenommen.

Dass man auch zu viel Feed back bekommen kann, durfte ich diese Tage leidvoll erfahren. Alles, was ich je verfasst und ins Netz gestellt hatte, war nichts gegen den Zulauf, den mir eine kleine Facebook-Applikation verschaffte. Dabei hatte ich nicht mal was geschrieben. Es ging es nur um einen Stern, den ich meinem Profilbildchen hinzufügte. Ein Stern, der meinen Namen Hoffnung trägt.

Gut, es ging nicht um irgendeinen x-beliebigen Himmelskörper. Sondern um ein Gimmick, dass in Südafrika seine Erfüllung bekommen soll. Es geht um den Stern, den ein Fußball-Weltmeister sich ans Revers heften darf. Deren drei  (54, 74, 90 – sie erinnern sich) ja schwarz, rot und gold trägt der Deutschen liebste Ballsportgruppe derzeit auf der Brust. Sehr zur Freude des Ausrüster Adidas, der ja die drei Streifen marktingtechnisch sehr schön nutzt und daher mit drei Sternen in den bundesdeutschen Farben keine Problem hat. Kurz ich ich beteiligte mich an der Facebook-Gruppe  DervierteStern. Kuckst du hier:

Hach, was hatte ich damit angerichtet. Pling, Pling, Pling machte es auf dem iPhone. Kommentare, Meinungen, Verwünschungen noch und nöcher bei Gesichtsbuch. In einem Ausmaß, das ich mir gerne für meine sonstigen Beiträge hier im „Wanderer“ oder bei „Spreegeflüster“ gewünscht hätte.  Ein simpler, verf…er Stern und ich wurde wahrgenommen. Tolle Wurst.

Das einzige, was mich jetzt noch interessiert: Was machen eigentlich die Heren von Adidas, falls wir wirklich rauf auf den Fußballtrohn klettern? Ändern sie dann ihhr Logo und Marketingkonzept zu: The Brand with the four stripes?

Wird es Kroos-artig?

Kneipe, Tresen. Fußballdiskussion. Von Hansa, über Toni Kroos bis hin zur Nationalelf. Und mitten drin die Behauptung, nur mit einem Jungbrunnen, also mit den Herren Özil, Marin, Müller und Kroos im Mittelfeld, das könne Jogi „Get the Cup“ Löw nicht schaffen in Afrika. Das sei doch ein viel zu großes Risiko. Stimmt wohl.

Und doch. Je länger ich darüber nachdenke, je länger ich an die formschwachen Poldi, Klose und Gomes denke … Die treffen doch alle derzeit vom Strand aus das Meer nicht.

Warum also eigentlich nicht?