Bring(t) mich zum Rasen

FotoIch mag keine kleinen Kinder. Nicht mal mit Speck und Zwiebelchen. Und Bücher über Fußball schon gar nicht. Sicher, ich hab ein paar davon. Aber alles mehr oder weniger Zufallsprodukte. Fußball findet auf dem grünen Rasen statt. Meinethalben auch auf den Rängen oder in den Gazetten. ersatzweise im TV, wenn der Weg zum Stadion zu weit ist und man daher nur die Bidlschirme anbrüllen kann.  Und ja doch, ich schreib selber darüber. Dennoch mag ich Fußballbücher nicht.

Und nun sitze ich vor etwas, was diese beiden Themen vereint. Sie zu einer untrennbaren Einheit verwebt. Verwobt würde die Autorin wohl in ihrem als Stilmittel recht gern gepflegten Ostbrandenburgisch sagen. Stefanie Fiebrig aka @rudelbildung, für mich aber immer noch „La Lamm“ (so steht sie weiter in meinem Mobilfunkverzeichnis), hat es geschafft, mein Interesse zu wecken mit zwei Themen, die mich so gar nicht reizen – Kinder und Fußball. Ausnahmsweise nicht wordgepresst, sondern zwischen ein paar Pappdeckeln in schönstem Stadiongrün. Und mit einem treffenden Titel: Bring mich zum Rasen.

Der allein hat es ja schon in sich. Ist da das substantivierte Verb gemeint? Oder soll mich jemand zum Ort des Spielgeschehens geleiten? Auch hier steht zwei für eins. Steffi parliert munter vor sich hin. Nimmt uns mit auf eine beschauliche Reise, die wir gar nicht beenden wollen. Sie beschreibt ihre Liebe zum runden Leder, einst erwacht aus Liebe zu Menschen. Aus Momenten, in denen sie Authentizität einfangen wollte durch das Objektiv ihrer Kamera.

Locker flockig erzählt sie von ihrer Zuneigung zu Trikots und Farben. Und amüsiert sich selber über ihre eigene Unzulänglichkeit, das Trikot eines abgewanderten Fußballgottes adäquat ausfüllen zu können. Allein diese Passagen weckten ein ambivalentes Gefühl in mir. War es doch meine Wenigkeit, die ihr einst das Leibchens unseres ewigen Torwartes unserer Herzen verschafft hatte. Jan Glinker bleibt unsere Nummer 1, ungeachtet der Tatsache, dass er derzeit nicht mal bei einem Viertligisten seiner liebsten Berufsbeschäftigung nachgehen darf. Mit sehr viel Wehmut nahm ich daher einst zu Kenntnis, dass sie Avatar bei Twitter geändert hatte. Nicht mehr die die Rückenansicht besagten Leibchens zierte es, sondern ein wohlfeil gezeichnetes Selbstportrait. Ein Gelungenes muss ich sogar sagen. Denn wunderbar malen kann sie neben „schreiben“ auch, auch wenn sie in „Bring mich zum Rasen“ behauptet, dass sie so vieles nicht könne.

Dieses Buch liefert keine Ergebnisse, keine tiefschürfenden Analysen oder Hintergrundberichte. Es erhebt auch nicht den Anspruch, von Fußball Ahnung zu haben.  Es lebt von seinen Gefühlen und von seiner  Leidenschaft. Von den Geschichten über Menschen und den Geschichten, die die Autorin über sich preisgibt. Beispielsweise  von dem Testspiel, bei dem sie sich ihren Göttergatten geangelt hat und von dem sie heute nicht einmal mehr das Ergebnis weiß. Was wir hiermit ihr nachreichen: 2:1 ging’s aus im schönen Schöneiche an einem kalten End-Januar-Nachmittag des Jahres 2009. 2:1. Aber nicht für die Guten! Auch wenn da bei denen zahlreiche der ehemals Guten sich tummelten.

Diese Anekdoten mach „Bring mich zum Rasen“ lesenswert. Diese ungewohnte Perspektive, eine völlig andere Art des Draufschauens. Es ist ein Muss für Freunde des runden Leders. Egal welche Farben sie tragen. Weil es die Liebe zum seinem Klub nicht verbirgt oder mit großem Sendungsbewusstsein brutal vor sich herträgt. Es ist zeitlos quasi stellvertretend für alle Fans und ihre Fanwerdung. Und es hält überraschende Momente bereit.

Denn mal ehrlich, wer käme schon auf den Gedanke ein zweites Mal zu besingen? Nur Erbsensuppe wird aufgewärmt besser. Doch Steffi schon. Sie tut das .mit eiern Nonchalance, als würde sie mal eben in den Garten flip-floppen, um Gartenkräuter für das Abendbrot einzusammeln. So „schrub“ sie über das zweite Derby im Olympiastadion, nicht über jeden Abend im Februar 2010, an dem John-Jairo Mosquera, Torsten Mattuschka und  Torsteher Maikel Aerts – letzterer eigentlich auf der anderen Seite, aber dank seiner Mithilfe doch für einen Moment auf der Seite der Guten – unsterblich wurden.

Es ist nicht alles nur lustig. Manche Kapitel stimmen einen sehr nachdenklich. Und Melancholie tritt auf. Aber auch das ist großes Kino. Weil Steffi wieder wunderbar mit unserer Gefühlswelt spielt.

Und jetzt sitze ich hier und schreibe über etwas, was ich noch nicht mal zur Gänze kenne. Denn nach den ersten 30 Seiten hatte es mich schon so gepackt, dass ich eine Elegie darauf verfassen musste. Und die Gefahr, auf den folgenden Seiten enttäuscht zu werden, erachte ich als gering. Ich kenne Rudelbildungs Stil aus dem Stadtteilmagazin Maulbeerblatt oder ihrem Blog Textilvergehen, in dem sie sich leider in letzter Zeit viel zu wenig produziert. Und wenn nur durch Bilder  oder als Randgelächter bei den stets überlang daherkommenden Podcasts. Wenn es mir nicht weiter gefallen sollte, bin ich selber schuld. Das wäre so, als ob ich nach einem perfekten Date am Abend der jungen Dame leider sagen muss, es liegt an mir, nicht an ihr.

Und nun entschuldigen Sie mich, bitte. Ich muss aufhören. Da warten noch rund 190 weitere Seiten auf mich.

Von toten Pferden

„Wenn dein Pferd tot ist, musst du absteigen.“ Weise Worte eines, ich glaube, 13-Jährigen die mich neulich via E-Mail erreichten. Sie zeugten von Verstand einer Sache nicht länger nachzuhängen, die eh hoffnungslos verloren ist. (Vielleicht sollte ich mir davon in Sachen Liebe eine dicke Scheibe abschneiden).

Und doch stimmten sie mich nachdenklich. Sehr nachdenklich. Sie fielen nämlich im Zusammenhang mit Herthas selbstverschuldeter 1.2-Heimpleite beim Relegationsspiel gegen Düsseldorf. Und implizierten, dass man, was Fußball anginge, künftig die Seiten zu wechseln gedenke. Also weg von Blau-Weiß, hin zu Rot-Weiß. Zum 1.FC Wundervoll.

Der erste Gedanke war. Na prima. Noch ein Eventfan mehr, der die Stimmung in Köpenick irgendwann einmal  wandeln könnte. Echte Liebe hält sich aber nicht an Spielklassen oder Erfolgen fest. Right or wrong, my country! Ein Unioner steigt auf und wieder ab, auf und wieder ab. Und verkraftet das.

Hey. Es ist nie zu spät für eine Resozialisierung. Dazuzulernen ist eine Kunst. Und warum sollte ein 13-Jähriger in seinem Weltbild schon dermaßen gefestigt sein, dass er einmal getroffene Entscheidung – hier auch durch seine Mutter begünstigt, die sich lieber im Olympiastadion tummelte denn an der Alten Försterei – Zeit seines Lebens mit sich rumschleppen muss? Es muss ja noch nicht zu spät sein, diese andere Art der Fußballkultur für sich zu entdecken und lieben zu lernen.

 

 

Zippo

„Wo ist denn ihr Zippo?“ Hä? Bitte, was? Ihr habt es doch gerade durch den Scanner gejagt. Liegt doch noch in dem grauen Körbchen direkt vor ihnen auf dem Fließband. Was soll diese blöde Frage, konnte ich mir gerade noch so eben verkneifen. Denn ich ahnte bereits was auf mich zukommen würde.

War ja klar! Eine Chiquita sollte man ja auch nie Banane nennen! Also, Ntm: Ein Zippo ist ein Zippo ist ein Zippo! Und kein sti-no Feuerzeug. Was nun passieren würde, war klar wie Kloßbrühe. Zurück auf Los. Ohne 4000 Euro einzuziehen. Und da kam sie auch schon prompt, die befürchtete Bestätigung. „Gehen sie damit bitte noch mal an den Check Inn. Sie müssen die Watte und den Docht entfernen.“ Super. Zurück. Durch das ganze verfickte Gebäude. Dabei war ich so stolz auf mich gewesen. Der Boarding Pass ward am Abend zuvor schon ausgedruckt. Den Fenstersitzplatz in eine Gangreihe geändert. Falls Mann des Morgens  mal ein Wässerchen lassen müsste und so dem aufgezwungenen Sitznachbarn – diesmal übrigens eine junge Blondine – ein qualvolles Aufstehen aus den beengten Sitzplatzreihen ersparen kann. Kurz, alles ward vorbereitet für einen reibungslosen, kundenfreundlichen Schnelldurchlauf nach Düsseldorf und retour. „Hit an’ run“-Taktik vom Feinsten.

Schön ausbaldowert. Und nun dies. Meine allseits geliebte Morgenlaune besserte sich nicht wirklich. Noch mal durch die Kontrolle. Einreihen hinter all denen, die vorher nicht ihren Gürtel lösen können. Die niemals nie und nicht auch nur daran denken, ein Fitzelchen ihrer zu überprüfenden Reisebegleiter vorher aus den Taschen zu nehmen. Von Mänteln und Jacken, aus denen man beizeiten schlüpfen könnte, will ich jetzt gar nicht erst groß anfangen. Ich würde mich nachher im Flieger schon genug darüber ärgern, dass der Flugwillige sich immer erst unmittelbar vor seinem Sitz ausplünnen würde. Ein Verhalten, dass auf jeder Bundesautobahn einen mittellangen Verkehrsstau mit lustigen Rundfunkwarnmeldungen zur Folge haben würde, aber in den Fliegern dieser Welt offenbar zum guten Ton gehörte.

Der geneigte Leser lächelt nur Milde und denkt sich bereits: So ein Idiot. Wie kann ihm als weitgereisten Fahrensmann so etwas passieren im Zeitalter nach Nine-Eleven? Selber schuld! Sie haben ja so Recht. Mildernde Umstände wären vielleicht noch der erwähnten Morgenstunde geschuldet gewesen. Aber ehrlich gesagt, ich hatte mir darüber keine ernsthaften Gedanken gemacht. So gar keine. Weitere Umstände die für meine Entlastung sprachen: Das Zippo befand sich ja auch noch nicht so lange in meinem Besitz. Es war so etwas wie ein weinachtliches Abschiedsgeschenk meiner bald darauf Ex-Holden gewesen. Etwas, was ich schon immer mein Eigen hatte nennen wollte und nun mit einem Wappen eines bestimmten Klubs verziert auch hatte. Und da ich zuletzt nicht mehr Reisekader gewesen war, respektive alle Ziele mittels Kraftfahrzeug angesteuert hatte, war das sozusagen der Jungfernflug. Und ein Feuerzeug dufte man ja im Handgepäck mit sich führen. Aber, s.o, ntm: Ein Zippo ist ein Zippo ist ein Zippo. Geeignet dafür, aus seinen 22 Bausteinen eine lustige Brandbombe herzustellen, mittels der ich den Piloten dazu bewegen konnte, abeichend von der Normalroute flugs die Twin Towers des WTC anzusteuern …

Mein ohnehin leicht zu Jährzorn neigendes Naturell steigerte sich auf der nach oben offenen Erregungsskala auf einen legendären Wert, als man mir bedeutete, das gute Stück jetzt eigenhändig auseinander zu nehmen und die Watte nebst Docht entsorgen zu müssen. Es gibt angenehmere Arten, sich die Finger schmutzig zu machen als an einem frisch gefüllten Zippo. Denn das hatte ich vor meiner Abreise noch erledigt, damit mir im fernen Rheinlande bei der zu erwartenden, nervenzehrenden Partie es nicht unvermittelt an Feuer mangeln würde. Für eine Sekunde erwog ich, das Zippo mit Karacho in der am Counter hämisch wartenden Box für verbotene Flugbegleiter wie Scheren, Feilen und zusätzliche Feuerzeuge zu entsorgen. Hätte zudem den nicht unangenehmen Nebeneffekt gehabt, dass ich nicht ständig an etwas für immer Verloren gegangenes erinnert werden würde. Dann siegte doch die Vernunft. Dadurch würde ich sie auch nicht wieder zurückbekommen.

So mutierte mein Zippo für den schmalen Obolus  nur 4 Euro zum wohl kleinsten Gegenstand in der Gepäckaufbewahrung am Flughafen Tegel. Dort fand es also zwischenzeitlich Asyl. Und so denn die Lufthansa pünktlich niederkommen würde, bestand auch eine gute Aussicht, es am gleichen Abend wieder in meinen Besitz bringen zu können. Ein nicht ganz billiges Vergnügen. Doch ich war ja selber Schuld. Ein Zippo ist ein Zippo ist ein Zippo. Oder hatten wir das bereits? Egal. Das einzig Gute: Diesmal würde ich wenigstens nicht wie weiland in London in die Liste der meist gesuchten Verbrecher aufgenommen werden…

Ein Y hat seinen Wert

Meine Herren der Schöpfung, machen wir uns nichts mehr vor. Es ist an der Zeit, es auch einmal auszusprechen. Obwohl wir (und da wird wohl keiner ernsthaft widersprechen wollen, der auch nur ein klein bisschen Verstand sein Eigen nennt) die göttlichsten Wesen unter der Sonne sind, kommen wir nicht ohnehin uns doch etwas – wenn auch höchst widerwillig – eingestehen zu müssen. Es bedarf einfach einer weiblicher Note in unsere näheren Umgebung. Ja, wenn man nun einmal dabei ist, diese grausame Wahrheit aussprechen, Note allein langt nicht. Dem könnte ja mit gelegentlichen Besuchen abgeholfen werden. Wir brauchen mehr. Das hat nicht mal was damit zu tun, dass wir Männer oft Sklaven unserer Genetik sind, dass uns uralte Instinkte dazu zwingen, höchst widerwillig dem Freizeitsport der Kopulation zu frönen, sondern, man muss es auch aussprechen können, wir Männer brauchen die holde Weiblichkeit auch als Gesprächspartner. Und sei es nur, dass sie nüchtern anmerkt, dass die Zimmerdecke mal wieder gestrichen werden könnte. Kurz: Sie vervollständigt uns einfach. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Nachdem ich nach langer, reiflicher Überlegung unter Aufstellung von Pro- und Contra-Listen, unter Zuhilfenahme des Webs, von Büchern und einschlägigen Fernsehsendungen („Sportschau“, „ran“ etc)  zu dieser Feststellung gekommen bin (und sie hiermit meiner Mit-Männer-Welt nicht länger vorenthalten möchte), handelte ich auch umgehend. Ich möchte Ihnen hiermit meine neue Mitbewohnerin vorstellen: Sie heißt Coryna. Und stammt aus dem Hause derer zu Carpus. Pflegeleicht soll sie auch noch sein, wurde mir zu meiner nicht enden wollenden Freude gleich bei unserer ersten Begegnung mitgeteilt. Auch, oder gerade, wenn man nicht so häufig zu Hause sei. Was will Mann mehr!!

Und wenn sich jetzt einer hier über die Schreibweise mokiert. Coryna mit Y sei so ein bisschen komisch, dem möchte ich entgegenhalten, dass ich mir selten ein X für ein U vormachen lasse. Und es manchmal ganz entscheidende Unterschiede sind, ob man ein x-beliebiges i vor sich hat oder ein schönes Y sein Eigen nennt. Ich mag ja das Y. Aus Gründen. Und bin dabei in bester Gesellschaft, schließlich hat ja auch schon der Herr Reinhard Lakomy den Wert dieses Letters ausgiebig besungen. (Falls Väter unter meinen Lesern anwesend sind, besonders welche mit reiner Westsozialisation, nehme ich mir als „Wanderer zwischen den Welten“ die Freiheit raus, ein Prädikat:  „Absolut  empfehlenswert“ auszusprechen. Bei kleineren Kindern fängt man am besten mit dem Traumzauberbaum an).

Doch halt, wo war ich? Ach, ja bei der lieben Coryna.Ich merke schon, Sie sind des langen Vorspiels überdrüssig und brennen nun drauf, das holde Wesen kennen zu lernen. Nun gut, ich will Sie Ihnen nun auch nicht länger vorenthalten. Blättern sie einfach um.

Meine Coryna. Mit vollständigem Namen Corynocarpus. Ein Karakabaum. Und ich hoffe, dass wir besser miteinander auskommen werden, als ich und die Yucca-Palme die mir einst geschenkt ward, die sich dann aber Blatt für Blatt von mir verabschiedete, und nur ein klagend Stumpf zurück blieb.

Es kotzt mich an

nun steht es drin. In der Bild. Gnadenlos wie immer. Ich hatte gehofft, dass sie ein bisschen Ehre besitzen und es nicht vor einem Spieltag veröffentlichen. Aber, nein, ist nicht so. Mist, Mist, Mist.

Kommt davon, wenn man professionelle Spieler in ihrem Liebeswahn vor Öffentlichkeitswerdung schützen möchte. Geht einfach nicht. Leider.

Schuld war nur der Gorgonzola …

Ich glaube es war der Schimmelkäse. So ein ganz profaner Gorgonzola von Lidl. Nicht mal ein frischer. Sie hatte ihn in meiner Abwesenheit bei mir im Kühlschrank deponiert. Direkt neben der Frischmilch, die ich eigentlich nicht trinke. Und noch ein paar Waffeln gekauft.

Ja, das muss es gewesen sein. All die erotischen Neckereien, frivolen Botschaften, liebestollen Simsen oder das Umsetzen derselbigen können es nicht wirklich gewesen sein. Auch nicht die kleinen Geschenke wie die aufgenommene CD, weil meine Automusik in ihren Augen nicht wirklich tragbar war. Oder all die spontanen Besuche. Und sei es nur, um erschöpft neben mir einzuschlafen. Das erfreut. Vernebelt die Sinne ein klein wenig. Ist aber hormonell bedingt eher normal. Und nicht wirklich ausschlaggebend.

Ne, ne, ich bin sicher es war der Schimmelkäse. Hätte der nicht einen Aufdruck des Bundesgesundheitsministers tragen können? Vorsicht: Der Lagerung oder Verzehr dieses Gutes gefährdet ihre emotionale Abgeklärtheit

Warum?

Warum? ich mach immer denselben Fehler wieder. Obwohl, ist es ein Fehler? Ist halt immer nur wieder das gleiche Verhaltensmuster. Lass dich auf niemanden ein, dann kann dich niemand verletzen. Versuche ich anfangs auch immer. Irgendwann kommt dann meine Überlegung, das ist Blödsinn. Wenn du dem anderen keine Chance gibst, kann daraus nichts werden. Also Kehrtwendung. Wenn du glaubst, dass die Frau es wert ist. Das ist sie!! Aber irgendwie scheinen sich unsere Gefühlsbewegungen wie Sinus und Cosinus zu verhalten. Sie schneiden sich mal, aber sie sind niemals synchron. Das tut weh.

Möge die Macht mit mir sein

Ich hätte ihr „gute Macht“ als Nachtgruß gesendet, teilte mir mein Handy heute Morgen mit. Das ganze war dann noch mit einem Smiley versehen. Klarer Fall von T9-Fehler. Blödes automatisches Texterkennungssystem.

Obwohl, wenn ich genauer darüber nachdenke, eigentlich eine Freud’sche Fehlleistung meines Mobiltelefones. Denn was anderes räumt man einem Dritten ein, wenn man sich näher mit ihm befasst, ihn in sein leben lässt und sich auf ihn einstellt. Macht. Macht über einen. Fallen lassen muss man sich am Ende ohnehin. Denn nur mit bedingungslosem Vertrauen können reine Emotionen einem das Leben versüßen, die Zweisamkeit verschönern. Also ist gute Macht doch richtig. Denn nichts fürchtet mehr in einer Beziehung als Machtmissbrauch.