Wenn dir der Jahnsportpark auf den Geist geht

Ich neulich zu ihr: „Wollen wir nicht mal zu St. Pauli fahren?“ Sie: Nö, lass man. Langt doch, wenn man sein Herz an einen Loserverein verloren hat.“ Hm, auch wieder wahr. Und trotzdem schade. Millerntor ist schön. Vor allem dann,wenn die AF noch nicht fertig gestellt ist.

Wett-Leiden-Schaft

Der Ball rollt ja wieder. In der Fußball-Bundesliga meine ich. Was den sehr ehrenwerten Kollegen Stefan H. auf die Idee brachte unsere europameisterschaftliche Intra-Net-Tippkick-Runde auf die deutsche Eliteliga auszuweiten. Alles für den Spaß und ’nen 10er pro Mann. Tragbar also.

Und weil ich bei der EURO so sensationell abgeschnitten hatte (am ersten Tag führte ich souverän die Tabelle an!!) wollte ich mir das auch nicht entgehen lassen. Und sieh da, mit 14 Punkten lag ich nach dem letzten Wochenende ganz klar in Führung. Saustark. Zahlte sich endlich mein mühsam, in jahrelanger Arbeit erworbens Fachwissen aus.

Stutzig wurde ich allerdings, dass alle nach mir Platzierten genau 0 (in Worten: Null) Punkte auswiesen. Die konnten doch nicht alle vergessen haben zu tippen?

Die Nachfrage beim Kollegen H. ergab dann, dass der Ligaalltag nur Fünfen von voher 26 eine Wettrunde wert gewesen wäre und er daher die Runde nicht gestartet hätte. Na super. Zu früh gefreut. Nur gut, dass wir darüber gespochen haben.

Vielleicht sollte ich aus Trotz jetzt einfach weiter tippen. Ich meine, Platz 1 ist mir ja jetzt nicht mehr zu nehmen. 😀

Moderne Zeiten II

Scherzhaft habe ich mich schon mal als Ehrenvorsitzender des Komitees zur Unterstützung notleidender Wirte vorgestellt. Ein Fünkchen Wahrheit ist auch dran, wenn ich den Verlauf des Sommers so passieren lasse.

An andere Stelle habe ich glaube ich auch schon mal festgestellt, dass man in modernen Zeiten lebt, wenn einem die Kneipe seines Vertrauens E-Mails schickt. Ging dabei meistens um irgendwelche Details zu den Contest-Kochwettbewerben, die im Nachgang an das sonntägliche Tatort-Kucken stattfinden. Lustige Runden waren das. Im Alltagssprachgebrauch fungiert die Kneipe daher schon als „gute Tante Maggie“ bei uns. Manchmal auch als Wohnzimmer.

Gestern nun wurde ich vom Inhaber telefonisch vorab informiert, dass sein Laden am Abend geschlossen habe, weil er mit dem Umbau nicht so weit wie gewünscht vorangekommen war.

Nett. Aber irgendwie stimmt mich das schon fast bedenklich, wenn meine Kneipe mir vorschreibt, wann ich vorbeizukommen habe und wann nicht.

Na super

da habe ich jetzt völlig überraschend zwei Karten für das heutige Avril-Lavigne-Konzert in der Columbiahall bekommen. Und keiner will da mit mir hingehen. Schade eigentlich …

Bin zwar eigentlich kein großer Konzertgänger, aber 2008 scheint mein Konzertjahr zu werden: Unheilig, Ich & Ich (auch wenn sie ohne A. Humpe auftraten und daher besser „Ich ohne Ich“ hätten heißen müssen), Kettcar und die Ärzte. Mal sehen, was sonst alles noch so kommt …

Nun wird’s portugeil

Jetzt unken sie wieder alle, die lieben Kollegen. Gegen Portugal sei endgültig Schluss mit der biederen Ballquälerei. Wer sich so in Viertelfianel quält, der habe bei den Großen nun gar nbichts zu suchen.

Aber: War das 1:0 gegen Ösis nicht ein Spiel wie Mineralwasser? Klar doch, der Kick war nicht so lecker wie Champagner, bei weitem nicht so prickelnd. Aber es löschte nun mal besser den Durst, stillt also unser Grundbedürfnis.

Ja doch, er war ein Sieg der Routine. Gerade mal eben so, also ob man um die Ecke Zigaretten holen geht.

Unsere vielgescholtene Abwehr – mal abgesehen von dem Kollegen der sich als Metzelder verkleidet hatte – geriet zwar oft unter Druck abr nie wirklich in Panik.

Hat jemand Klose genauer auf die Füße geschaut? der präsemntierte sich in deutlich besserer Verfassung, gewann Zweikämpfe, obsiegte in Kopfballduellen, behauptete Bälle. Dem fehlte jetzt nur noch ein Tor, dann ist er wieder obenauf.

Und irgendwie wirkten all diese die österreichischen Bemühungen auf mich mehr wie ein alternder Bernhadiner. Er sieht zwar noch gefährlich aus, aber jeder weiß, der beißt nicht mehr.

Und nun? Soll man es nochmal vorbeten, das omnipräsente germanische Mantra? „Wir sind eine Turnier-Mannschaft, wir sind eine Turnier-Mannschaft, wir sind eine Turnier-Mannschaft“

Am Brandenburger Tor

SIE steht da, gedankenverloren am Brandenburger Tor. Ganz allein inmitten dreier überdimesionaler Postkartenständer. Verträumt. Konzentriert. Irgendwie schmächtig wirkend unter all diesen Kartenbergen.

ER wartet. Und denkt, sich dass das eigentlich ein schönes Bild wäre.

Doch die Umsetzung scheitert. „Fotografieren ist hier verboten“, ertönt es barsch hinter ihm. Sein freundliches Nachfragen, ob der Gründe für dieses Verbot wird mit einem nachhaltigen „weil es vernoten ist“, hinreichend erklärt. So viel Auskunftsbreitschaft aber auch, …

Muss wohl mit der Georgraphie dieses Ortes zu tun haben. Schon zu Vorwendezeiten durfte im grenznahen Bereich ja nicht gefilmt oder abgelichtet werden. Ein Erbgut also, dass hier nachhältig durchschlägt. War ja nicht alles schlecht im Osten.

Dank der Telekom

Der Telekom sei hiermit ausdrücklich gedankt. Sie weiß auf unnachahmliche Art einen langweiligen, weil sonst dröge vor dem PC verbrachten Nachmittag aufzubessern. Nach halbwegs überstandener Zahn-Op (musste mich jetzt von einem liebgewordenen Beißerchen trennen, adios muchacho, machs gut) wollet ich es mir vor meinem Laptop gemütlich machen, ins www eintauchen. Klappte nicht. Auch das ein – bzw ausschalten diverser Knöpfe brachte keine Besserung. Und steigerte meine Laune ins Unermessliche. Als ich auch nicht telefonieren konnte, brache mich ein Blick auf meine Fritz-Box weiter. Das auffällige Blinken signaliserte mir: Ich bin gestört. Na weniger ich, aber meine Telefonleitung. Was mich widerum ein klein wenig störte. Flugs die Service-Nr. gewählt, und eine freundlich flötende Stimme (Herzlich willkommen bei der Telekom) ezählte mir alles, was ich noch nie hatte wissen wollen, und dann listete sie auch noch auf, was es sonst so gibt im magentafarbenen Reich des Herrn Obermann. Gut, dass man mal darüber gesprochen hat. Nach gefühlt nicht mal einer Stunde gab es dann den bahnbrechenden Tipp: Sie können eine Störung auch im Internet melden unter ….>:XX

Super. Dann warte ich einfach mal ab, bis die Störung vorbei ist, mein Internet läuft und dann melde ich online das Problem. Das ich da nicht gleich drauf gekommen bin

Ich hasse PCs

Dank der Technik erledigen wir Probleme viel schneller, die wir ohne sie erst gar nicht hätten. Mit anderen Worten: Mist, Mist, Mist. Mein Laptop ist put. Die Festplatte hat sich weggeschossen und ich komme nicht mehr in die Netzwelt geschweige denn woanders hin. Und das im Urlaub, wo ich vom Firmen-PC – Ausnahmen bestätigen so wie hier heute die Regel – abgeschnitten bin. 2007 – das war so nicht mein Jahr.