Es kotzt mich an

nun steht es drin. In der Bild. Gnadenlos wie immer. Ich hatte gehofft, dass sie ein bisschen Ehre besitzen und es nicht vor einem Spieltag veröffentlichen. Aber, nein, ist nicht so. Mist, Mist, Mist.

Kommt davon, wenn man professionelle Spieler in ihrem Liebeswahn vor Öffentlichkeitswerdung schützen möchte. Geht einfach nicht. Leider.

So schnell kann’s gehen

Da wurde mir neulich erst von einer netten jungen Dame erklärt, was ein Podcast ist, und schon nehm ich an einem selbigen teil. Geschwindigkeit scheint eben Hexerei. Na dann schaun mer mal. Vielleicht sind es ja nur die vielen Bieres, die wir in uns reinschütten dürfen. Was angesichts dieser Situation aber auch völlig nachvollziehbar ist.

Erfolge feiern

Es gibt da so Vokabeln im Fußball, da fallen einem sofort passende Begrifflichkeiten ein. Stinkefinger ist für mich so einer, der untrennbar mit Stefan Effenberg verbunden ist. Suppenkasper geht nicht ohne Uli Stein.

Auch das Wort Erfolgsfan wird dieser Tage wieder gerne benutzt. Meist im Zusammenhang mit TSG-SAP Hoffenheim. Die spielen derzeit eine so feien Ball, dass man darüber mit der Zunge schnnalzen muss.

Ein leichtes Grinsen trieb mir aber eine SMS einer hier nicht namentlich zu nennenden jungen Dame mit einem sehr lesenswerten Blog ins Gesicht, die meine textlich mitgeteilte Begeisterung über den ausufernden Ballzauber der Badener kühl konterte: „Erfolgsfan kannste gerade auch bei Union sein „. Das ich das noch mal bei den Eisernen erleben durfte, hätte ich mir so auch nicht zu träumen gewagt

Mini-Marathon

War schon komisch heute. Meine Kleene nimmt am Sonnabend am Real-Mini-Marathon teil. Weil die Laufgruppe ihrer Schule sie dazu aufgefordert hat. Ich meine, 4,2195 km sind für eine nicht mal ganz Neunjährige schon ne gehörige Strecke. Und wie der Zufall es will, sollte/musste ich heute am Abschlusstraining aktiv mit partizipieren.

Ihre Mutter, deren Lebensgefährte, meine Wenigkeit, dazu eine mir bekannte Mutter mit ihren beiden Kids, eins davon obwohl ein Jahr älter ind er gelichen Klasse wie dei Bunkine. Wir liefen alle. Scharfes Tempo. Leider nicht jeder in seinem Tempo. Am Ende Tränen bei der Kleenen, weil sie mit ihrer älteren Freundin nicht ganz mithalten konnte. Und doch hatte sie alles toll gemacht. Was sie tränenaufgelöst und nach Atem ringend nicht mehr mitbekam.

Das schönste daran: mit jedem Tag, den sie älter wird, kann ich mehr mit ihr anfangen.

Lattek auf Votavas Spuren

Nun kommen sie wieder die Experten. „Dreierkette, Viererkette, Halskette“, schwätzte Udo Lattek im DSF nach dem peinlichen 2:5 gegen Bremen daher. Für ein gewolltes Bonmot nicht mal gut, weil unrhythmisch. Das hatte der GREUMaZ* bei Union, Mirko Votava, seinerzeit schon mal besser drauf. Dsprach dann immer von Perlenkette. Was bei der Reihung phonetisch durch die zusätzliche Silbe einfach besser klingt, aber auch damals schon nicht wirklich davon ablenken konnte, dass Votava als Trainer bei den Eisernen völlig überfordert war. Aber er war ja, wie er in einem zornigen Gespräch gegenüber Fans bekundete, der Europameister, nicht Kreismeister. Und ganz, ganz sicher ist es auch nur üble Nachrede, dass MIKRO Votava Abend bei der Video-Vorführung eines Europapokalpieles von Atletico Madrid vor seinem kickenden Personal aufsprang und immer wieder auf einen Schnauzbart tragenden Spieler am Bildschirm hinwies. „Da, das bin ich.“

*Größter Reserve Europameister aller Zeiten

Frühsport abgewehrt

„Sie erwarten doch nicht von mir, dass ich so eine Leistung noch kommentiere?“ Sagte der Trainer. Nach einem 13:0. Zwanzig Tore habe er haben wollen. Pro Halbzeit, versteht sich. Von Treffern in der Pause sah er großzügig ab. Aber das wohl auch nur, weil die musikalische Beschallung durch einen Song der Kolibris einem groben Verstoß gegen die Menschenrechte gleichkam.

Alles klar. Also wieder mal Straftraining. „Morgen, 7.30 Uhr?“ Ein Kopfnicken folgte. Alles wie neulich also.

Halt nicht ganz. Der geschätze Kollege K. bat um eine andere Uhrzeit. „Da kann ich nicht, da muss ich meine Tochter noch zur Schule bringen. Geht es nicht auch um 8 Uhr?“ Der Trainer stimmte zu. „Okay, dann sehen wir uns um 8 Uhr. Aber bitte pünktlich sein.“

Der Mann hat Humor, das muss man ihm lassen.

Anderenortens wurde der Kick übrigens doch trefflichst kommentiert.

Reife Leistung

Manchmal kann man sich nur wundern. Es ist schon komsch wenn ausgerechnet der hier
sich hier über die Omnipräsens des aktuellen Dortmunder Trainers auslässt.

Kollege R., der Eitelkeit bestimmt nicht unverdächtig, lässt ja auch keine Gelegenheit aus, sich vornehm ins Bild zu setzen. Gut erinnere ich mich noch an eine Hertha-Partie im Münchner Olympiastadion, wo der feine Herr sein Jacket nicht wie jeder andere Reporter über seine Stuhl legen wollte, sondern ein eigens dafür abgestellter Laufbursche mit einem Kleiderbügel sorgen musste.

Manchmal wird auch ein unliebsames Video über so etwas hier entfernt.

Gut, wenn man mit seiner Omnipräsens sogar bis in die DFL reichreicht …

Mist, Mist, Mist

Da nimmt man sich extra den Sonntag frei (und damit 75 Euro verlust hin …), um bei seiner AK40 den Punktspielauftakt mitmachen zu können, und dann zwickt der Oberschnkel weiterhin rum. Schlimmer noch, der Coach geht nicht ans Handy ran, seien Mailbox nimmt keine Gespräche an Und nun kann ich nicht absagen. Und soweit ich weiß, sind wir gerade mal elf Mann. Mist. Ach, das hatte ich ja schon in der Überschrift.

So schaffen es auch die Inselaffen

Sie waren nicht dabei. Das Mutterland des Fußballs! Was an und für sich schade war. Man verzichtet ja nicht gerne auf die Wags (Wifes and Girlfriends) bei den großen Turnieren. Vor allem nicht als Presseheini …

(Die Schadenfreude über die Abwesenheit der Engländer war allerdings auch nicht von schlechten Eltern.)

Um sicher zu gehen, dass bei der nun beginnenden WM-Qualifikation die Söhne Albions nicht wieder umsonst mitkicken, plädiere ich für eine Reform.

England kommt in eine Qualifikationsgruppe mit Schottland, Wales, Irland, Nordirland, Färöer, Isle of man und Guernsey! Da müsste es doch mit dem Teufel zugehen, wenn Becks & Co nicht Gruppenerster werden.

Sollte dies nicht der Fall sein, dürfen sie es dank der Falkland Inseln in der Südamerika-Gruppe noch mal versuchen.

Platz vier gilt es dort zu erreichen. Machbar hinter Brasilien und Argentinien.

Doch selbst als Fünfter ist noch nicht alles aus. Da kommt ja die Relegation gegen den Sieger der Ozeaniengruppe. Und da Australien sich in vorauseilendem Gehorsam dankenswerterweise in die Asiengruppe verkrümelt hat, steht einer Endrundenteilname bei der WM 2010 in Südafrika so gut wie nichts mehr im Weg.