Schwerkraft

Eine Kleinfamilie quert im Dunkeln einen Zebrastreifen. Sie gemächlich, er auch. Aber das Kind, es hüpft. Hops, hops, hops – von einem Bein aufs andere. Lassen wir mal dahingestellt, dass das bei eisigem Untergrund sicherlich nicht die ratsamste Fortbwegungsart sein mag. Von wegen der Glätte und so. Aber es ist  unbeschwert. Hüpf. Sorgenfrei. Hüpf. Mit sich und der Welt  im Reinen und  voller Lebenslust, die es sicher nicht in Worte fassen könnte. Ein schöner Anblick. Nicht mal selten. Und wird doch von uns kaum roch richtig wahrgenommen.

Wir Erwachsennen hüpfen nicht. Auf keinen! Wir schreiten. Gehen. Stolzieren. Warum haben wir das Hüpfen verlernt? Ziehen uns die Alltagssorgen so sehr zu Boden, dass wir der Schwerkraft kaum noch entrinnen können? Oder versuchen wir es einfach nicht mehr?

Protest

Da hat man mitgedacht – im Hause wohnen mehrere schulpflichtige Kinder – wegen „Hallo, Wien!“ extra bei Aldi (da wo es All die guten Sachen gibt) eingekauft und dann? Dann klingelt kein Geist bei einem. So ein Mist! Was mache ich jetzt nur mit dem ganzen Kram? Wenn ich das selber esse, gehe ich der Vollverfettung entgegen. Langt doch schon, dass ich seit sechs Wochen kein Sport machen kann