Szenen meines Lebens I

Lang, lang ist’s her. Und nur sehr kurz das Vergnügen. Ich habe heute noch das strahlende Gesicht meines ehrenwerten Altvorderen vor Augen, als er beim Geräusch des Boxermotors aus dem Hause eilte. Erinnerte ihn an sein allererstes Auto. Tja, und dann sollte er restauriert werden. Auseinandergenommen haben wir ihn. Mehr aber nicht. Gab auf einmal keinen Grund mehr in das Nest zu fahren, wo er in Einzelteile zerlegt einer besseren Zukunft entgegendämmerte. Ob es dich heute noch gibt? Ein neues, von Haus aus recht liebvolles Herrchen hattest du ja dann gefunden.  Und ach ja, er war natürlich nicht metallic, sondern klassisch rot.

Wenn die offenen Haare wehen

Neulich im Cabrio. Eine mehr als laue, eigentlich eher heiß zu nennende Sommernacht. Zwei Päärchen beim Einsteigen. Die Mädels kurzharig, braun und schwarz. Und als das Verdeck aufklappte kam schon die erste – aber wohl nicht ganz ernst gemeinte – Beschwerde. „Jetzt lässt du also wieder meine Frisur zerstören.“

Tief blicken ließ dann doch was anderes, als der Wagen sanft anzurollen begann im Sommerwind: „Das sind so die Momente,wo man sich lange blonde Haare wünscht“, seufte es hinter dem Fahrer. Gut, dass ich das nicht gesagt habe. Dann wäre wieder der Teufel los gewesen von wegen man sei auf Äußerlichkeiten fixiert … :))