Nachfolgend: Sehenswürdigkeiten

Hier sind sie also nun. Die sogenannten Dostoprimetschatelnosti. Zumindest ein paar davon. Genauer gesagt nur die, ich heute auf meinem Marsch (So weit die Füße tragen) ins HQ des DFB im Kempinski mit Blick auf den Kreml gesehen habe.

Zm Beispiel die hier:

Wenn ich meinen arg kurz studierten Reiseführer richtig verstanden habe (alle Angaben ohne Gewähr) handelt es sich hierbei um das neben dem Historischen Museum gelegene Auferstehungstor, auch iberische Pforte genannt. Kurz, es ist der Eingang zum Roten Platz. Mit dem Kreml, dem Kaufhaus Gum, der Basilius-Kathedrale und und und …

Auch der adrette junge, schwarzhaarige Herr (Typ: netter Schwiegersohn), der da vorne links ganz geduldig eine Presssekonferrenz über sich ergehen lässt, kann getrost als Sehenswürdigkeit gesehen werden. Wenn auch aus Moskauer Sicht weniger als eingeborene denn als endogene. Ab temporär stimmte das schon irgendwie.

Was sonst noch war? Ey, ich war doch nur dank der endlosen Güte meines Brötchengebers zum Arbeiten in Moskau. Nicht zum Privatvergnügen. Ich sollte nämlich nur Jogis Jungs auf die Füße schauen, ob sie für den geplanten Abenteuerurlaub Roadtrip 2010 in Afrikas Süden in Moskau den richtigen Abzweig finden würden. Mehr dazu später. An anderer Stelle.

 

Du hast die Wahl, Fisch

Für alle die, die gestern Abend in den ersten vier Programmen des DEF (Deutsches Einheitsfernsehen) leider keine Zeit hatten, anlässlich der näher rückenden Bundestagswahl aka „nine-twentyseven“ die große Nicht-Debatte über die Tigerentenkoalitionsmöglichkeitenvermeidung zu verfolgen oder sich anderweitig, zum Beispiel für die gelbe Familie auf PRO7 entschieden hatten („Homer for Kanzler“) , folgt hier servicehalber kurz eine inhaltliche Zusammenfassung der Inhalte des TV-Duells Merkel – Steinmeier:

Ein Walfisch sagt zum Thunfisch,
wollen wir es tun, Fisch?
Da sagt der Thunfisch zum Walfisch, du
hast die Wahl, Fisch….

Und damit zurück in die angeschlossenen Funkhäuser.

Schönen Gruß von Benjamin Blümchen

So werden sie uns also erfreuen, unsere afrikanischen Mitmenschen südlichster Ansiedelung. Einen Vorgeschmack hatten wir ja schon beim Confed-Cup diesen Sommer. Nun war der Confed-Cup-Vierte zu Gast in Leverkusen. Und Benjamin Blümchen mittenmang. Na, ja. Aber all die Hupen und Hörner bei TV-Übertragungen von EC I bis EC III aus dem RGW-Bereich waren ja auch gewöhnungsbedüftig für westlich sozialisierte Ohren. Törö …

Ich weiß, was ihr letzten Mittwoch getan habt

„Weichei.“
„Warmduscher.“
„Muttiküsser.“

Der nicht mehr ganz so junge Mann in den Reihen hinter uns ließ an Deutlichkeit wenig zu wünschen übrig. Dass er seine liebevollen Worte ganz offensichtlich primär dem Gegner und sekundär dem Schiedsrichter gewidmet hatte, war nicht zu überhören. So isser halt der Fußball. Von der Kreisklasse hin bis zur europäischen Bühne. Überall ein einig Volk von vor sich hin proletisierenden Fans.

„Kauf dir einen Blindenhund. Oder zwei!“
„Hey, Schiri. Wenn ich Aua brülle, pfeifst du dann auch!“

„Geh‘ zum Puppentheater.“
„Kasperkopf.“
„Oh, geht doch.“ (Nur zur Erläuterung: der am Boden liegende -Preussen-Akteur war unverhofft von einer Wunderheilung betroffen und unvermittelt wieder aufgesprungen, als das Bällchen in seine Nähe kam)

Doch, doch, als das gilt immer noch oben gesagten Protagonisten. Obwohl sein eigenes Team eine Perfomance an den Tag legte, wo oben aufgeführte „Lobpreisungen“ eher noch geschmeichelt gewesen wären. Wer genaueres über diesen Spieleabend wissen möchte, schlage nach bei LaLamm, der ich hiermit ausdrücklichst und auch im Namen meiner Anverwandten für die Illustration danke.  Immerhin war der Ggener ja nur ein fünftklassiger Beinaheabsteiger. Und die unsrigen ein aufstrebender Bald-Zweitligist. Da kann man schon mal …

Aber lassen wir das.

Schlimmer noch als die Vorstellung, die ja wenigstens traditionsgemäß endete, war dann der weitere Verlauf des Abends. Da  wurde eine illustre Aneinanderreihung von  Fehlerketten als Champions League präsentiert, die einem E-Jugendteam zur Ehre gereicht hätten. In den Hauptrollen: Minimo Oddo, Geh Roberto, Dämlichelis, Christiane Lell, (die nicht mal von Turbine Potsdam bei einer pekuniären Zuwendung in Höhe von 10 Millioen Euro verpflichtet werden würde). Es war so schlimm. Da brennote es an allen Ecken und Enden.  Mark van Bummel tanzte den Unzulänglichkeits-Limbo, trefflich assistiert von dem Herrn Schweinsteher.

Sagte ich Hauptrollen? Tschuldigung, Waren wohl eindeutig Nebenrollen in dem ibero-franco-argentinischen Streifen: Gibst du mich Ball, mach‘ ich dich Messi!

Ich konnte gar nicht so viel trinken, wie ich gekotzt habe.

Und bevor hier jetzt jemand sagt, dass alles hätte schon vor Tagen publiziert werden müssen: Stimmt. aber ich habe mich bis heute nicht von der blutarmen Vorstellung erholt.

Dank dem Meester

Icke jetzt och, würder der Berliner wohl sagen. Das hier nämlich, diese schnieke, rote Kopfbedeckung.

Eigentlich habe ich sie schon eine ganze Weile. Doch erst war es der Herr Zuträger, der säumte sie dem Adressaten eilends zu bringen, auf dass sie erfreue den künftigen Träger. Und dann säumte ich, davon zu schreiben, zu künden und zu danken. Der Dank ausschließlich gebührt dann dem Meester.

Und was es mit diesem roten Stück tetxtil, so trefflich von Künstlerhand gestaltet wirklich auf sich hat, kann man dortens bei die Steffi ihr sein Blog nachlesen. Mir gebricht es gerade ein klein wenig an Zeit, dass ich es in aller Ausführlichkeit tuen könnte. Aber eins kann ich noch sagen: Sie hat schon mancherlei Punktgewinne im Gepäck miterlebt. Selbst wenn die Temperaturen das mit sich Führen eigentlich hatten obsolet werden lassen.