Sammelbegriffe

Frau S. beklagt anderenortens, dass ihr Vorname nicht von einmaliger Schönheit ist, sondern dass er eher als Sammelbegriff anzusehen sei.

Ein Schicksal, dass mir nur zu vertraut deucht. Also wunderte ich mich nicht übermäßig, als eines schönen Morgens, – sagen wir mal so um 11 Uhr, also kurz vor dem Aufstehen – ich mich sanfterdings in Morpheus Armen wälzend jählings und brutal von den Tönen meines Handys aus meinen Träumen gersisen wurde. Frau K., ihres Zeichens mit Fußballprofi B. liiert, fühlte sich bemüßigt mir mit den einleitenden Worten „Hallo Matze“ mitzuteilen, dass ihr werdender Göttergatte krank darniederläge und daher den Termin mit mir nicht einzuhalten gedenke. So weit, so gut. Nur wir hatten gar keinen Termin. Und es dauerte dann für mich auch nur ein Moment des jähen Erwachens und zwei weitere Anrufe, ehe ich den unter den vier Unionreportern und Fotografen gleichen Vornamens den richtigen Matthias gefunden hatte, um ihm die Absage weiter zu vermitteln.

Zumindest war ich jetzt wach …