Ticket to ride

Frank hatte mich gewarnt. Nicht hier so schnell fahren. In diesem Tunnel sind die Radaranlagen fest installiert. Hätte er das mal am Eingang gesagt und nicht erst mittendrin. Nun habe ich den Salat. Neben meinem alten Lieblingsbriefschreiberling (Landespolizeipräsident von Berlin), dessen Kontonummer ich schon archiviert habe, buhlen jetzt die thüringischen Ordnungshüter um meine geschätzte Aufmerksamkeit (und neben der erwartete Rücksendung des Anhörungsbogens halt noch ein bisschen mehr).

Nun gut. Kann man nix machen. 30 € sind ja noch erträglich. Mich ärgern nur immer diese gestelzt-bürokratischen Formulierungen dieser Wegelagerer. So spricht kein Mensch („als Führer und Halter“). Man müsste die mal ein bisschen verwirren in ihrer ordnungsliebhabenden Erstarrung. Die Schlusssätze (“ Bitte zahlen sie ab Zugang … bla bla bla … In diesem Fall bitte ich, von der Rücksendung des Schriftstückes abzusehen“) bringt mich doch auf eine kleine, aber feine Idee.

Ich werde die Kohle prompt überweisen. Und der Bitte nicht Folge leisten und den Anhörungsbogen trotzdem zurückschicken. Könnte die Bürokratengehirne ein wenig verwirren. Hoff ich zumindest.

4 Gedanken zu „Ticket to ride

  1. Ach komm, da ärgert man sich doch nicht drüber, sondern umgekehrt, man freut sich über die ziemlich eindeutige und sehr präzise Art und Weise des Juristen- bzw. Beamtendeutschs … und zwar alleine schon deswegen, weil das das einzig erfreuliche in dem Schreiben ist 😉

  2. ich krieg bestimmt verbalhaue, wenn ich darauf hinweise, dass die tunneleinfahrten beschildert auf die radarkontrolle hinweisen. 😉

  3. Die kannst du dir in natura abholen. So was aber, auch. jetzt echt entrüstet bin.

    Hatte bei dem Tempo so überhaupt keine Zeit, Schilder zu lesen. Wäre doch extrem verkehrsgefährdend gewesen, wenn man sich von Nebensächlichkeiten neben der Strecke ablenken lässt …

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