Modern Times

Ich bin altmodisch. Denke ich. Wenn ich einen Partner habe, dann versuche ich diesen in mein Leben zu integrieren. Ich stell ihn meinen Freunden vor. Noch nicht zwingend der der Familie. Das ist was anderes. Zumindest versuche ich mein Leben nicht mehr stur nach mir selber auszurichten. Man setzt den anderen nicht ständig vor vollendete Tatsachen. Oder sagt ihm nicht Bescheid. Dumm nur, wenn man selber so seit Jahren gelebt hat. Da fällt die Umstellung schwer. Beziehungsweise, man kriegt es vielleicht gar nicht mal mit, dass man sich ändern muss, wenn man den anderen nicht vor den Kopf stoßen will. Weltweite Nachrichten durchs Netz, twittern oder SMS ersetzen niemals gewünschte Nähe. Ich bin aus Fleisch und Blut. Da helfen auch keine virtuellen Freundeslisten. Aber wie gesagt. Ich bin wahrscheinlich altmodisch!

3 Gedanken zu „Modern Times

  1. … solange es solche altmodische bunkis gibt, überlebt die liebe auch in modernen zeiten: ich frage mich sowieso schon die ganze zeit, wie sieht das leben einen, der 20 beiträge am tag postet? wovon lebt dessen fleisch und blut? 😉

    lg
    p.s. naja, jedem das seine …

  2. Vom sich Erbauen an geistigen Ergüssen? Verbunden mit gelegentlichem Ausbrechem aus dem Muster ins Reallife und danach Rückkehr in die virtual reality? da wo man einfach so schön spielen kann, ohne dass es andere trifft …

  3. … wird man etwa vom Spielen glücklich? Genugtuung, Selbstbewusstseinstärkung, Zeitvertreib … ja, aber kein Glück und keine Liebe ist das.

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