Ablage P

Es geht mir auf die Nerven. Und zwar mächtig gewaltig. Seit Tagen und Wochen scheint es landauf, land ab, an Oder , Spree und Neiße, immer nur um dieselbe Scheiße zu gehen: Prinz Lukas Podolski. Notfalls 2.0, damit die Nerds mitspielen. Und gerne auch in hintereinander auftauchenden Blogeinträgen. Merke: repetita non placent!

Äh sagte ich übrigens Neiße? Was natürlich leicht mal passiert, wenn es wie bei Biermann, Christoph Biermann um genauer zu sein, (lieber wäre mir übrigens der Biermann hier. Vor allem bei Union, aber lassen wir das) um Heimatvertriebene geht. Meinte natürlich Elbe .

Kann denn mit Lukas „Überragend, überrragend“ Podolski nicht endlich mal normal umgegangen werden? Da ging einer anno 2006 zum Branchenprimus (trotz anderer Interessengruppierungen in der Liga), weil er nicht zurück in die Zweite Liga wollte. Er ging dahin, wohl wissend, dass man in München allmonatlich Meister werden muss. Mindestens. Und dort nicht sein Fußball gespielt wid.

Und er kam, spielte 22 mal und schoss nur vier Tore. Vier! Und vehnomänaler Meister aus Zufall wurde das, was uns in Berlin in schönster Regelmäßigkeit am Prenzlauer Berg zu bestaunen ist: schwäbelnde Latte-Trinker. Wundert sich einer, dass ihm Konkurrenz kräftigsten Kalibers vor die Nase gesetzt wurde?

Und statt sich gegen die Durchzubeißen, zu explodieren, wenn er dann mal eine Chance bekam, jammerte er rum. Kokettierte mit der alten Heimat. Also echt ehrlich, welcher Mensch will sich laufend von seinem Partner Geschichten über seine(n) Ex anhören? Zumal er selber doch einiges zum Scheitern der jetzigen Beziehung beigetragen hat.

Aber es gibt ja genug Sozialromantiker, die glauben, Poldi müsse nur von der dunklen Seite der Macht erlöst werden.

Bitte, ihr mögt ja recht haben. Auch wenn ich Mordor woanders wähne. Aber nun lasst es uns endlich hinter uns bringen. Ab mit Poldi. Ab in die Ablage P. Erst Wiedervorholen 2010. Am Kap. Und bis dahin: Schweigen!

Kleiner Nachtrag: Die Rheinische Post hat jetzt nen Poldi-Live-Ticker: http://ticker.rp-online.de/sport/rpo/.

Ein Gedanke zu „Ablage P

  1. Merke: repetita immer noch non placent!

    (die unterscheidung zwischen zitat, namedropping und über-etwas-schreiben hast Du noch nicht so ganz drauf – aber ansonsten ist es Dir in unnachahmlicher weise gelungen, eben das zu tun, was Du beklagst. ich glaube, Du hast das internet jetzt verstanden.)

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