Szenen meines Lebens XI (nicht zwingend in chronologischer Reihenfolge)

Lametta, Strohsterne, Weihnachtsterne, Lebkuchen, Plätzchen, Kränze,  Christbaumkugeln, Schokoherzen, Lichterketten, Weihnachtsmänner, Adventskalender, Zimtsterne und und und. An allen Ecken und Enden. Überall. Es gibt kein Entkommen. Und es geht mir sowas von auf den Keks. Aber sowas von. Aber auch alles.

Alles? Ne, stopp. Kommando zurück. Streichen Sie die Zimtsterne. damit haben Sie mich. Ich liebe es, wenn ein Plan aufgeht, äh , tschuldgung, falscher Film, ich meinte natürlich Zimsterne. Sie sind echt das einzige, wobei mir in der Vorweihnachtszeit das Herz aufgeht.

Dies hatte auch eine holde Apothekersfrau vernommen, die gelegentlich beim Plausche die ein oder andere Gerstenkaltschale mit mir teilt.  Und da ihre medizinische Grundversorgungstation sich derzeit einen harten innerbetrieblichen Wettbewerb liefert, ob sie eher ein Weihnachts-Give-Away-Lager oder eine medizinische Notfallstation ist, versprach sie mir Abhilfe. Sie wollte ein gerüttelt Maß an Sternen in der kneipe meines Vertrauens für mich deponieren. Ihr holder Göttergatte, sonst für meine Grundversorgung gegen Unterhopfung zuständig, würde dann dafür sagen, dass die guten Teile  bei mir ankommen.

Soweit der Plan. Gesagt, getan. Und so meldete mir mein WhatsApp frohen Mutes auch noch, dass eine Lieferung für mich eingetroffen sei. Mir lief schon das Wasser im Munde zusammen. Zimtsternstunden der Menschheit.

Doch es kann der beste nicht in Frieden naschen, wenn es dem bösen Kneiper nicht gefällt. Ahnen Sie es bereits? Nicht? Dann werfen Sie mal einen Blick auf untenstehendes Foto:

Schockschwerenot. Der hämisch vorgetragene Hinweis, man habe die Kekse in einer mir genehmen Form zusätzlich aufgehübscht, entschädigt nicht wirklich für den bösartigen, vorsätzlich herbeigeführten Mengenschwund. Von wegen Fest der Liebe. Gemeiner Mundraub. Oh Un- und Missetat.Kannst dir doch selber von deiner Holden was mitbringen lassen.  Ehrlich ey, Pix, dit gingt mir auf den Keks.