Ich bin fremdgegangen

Manche Sachen müssen einfach raus. Damit man sie los wird.  Und ja, es ist wahr, auch wenn es nicht dass ist, was jetzt manch einer vermutet oder erhofft hat: Ich bin fremdgegangen. Und zwar dort:

Genau. Nüscht mit Union.  Auch nicht mit Sex. Oder was hattet ihr jetzt erwartet? Ich war bei den Eisbären in der 02-World. Nicht das erstemal in dieser Spielzeit. Genauer gesagt, war ich schon dreimal dort. Einmal sogar mit meiner Tochter. Die musste zu ihrem Leidwesen bei ihrem ersten Eishockeybesuch gleich eine deftige 2:5-Niederlage gegen Hannover mit ansehen. Was ihr so gar nicht schmeckte. Und sie auch lauthals kundtat: „Ich geh‘ nie wieder zum Eishockey.“

Ich dagegen kam, nachdem ich zuvor in der Saison schon ein 6:4 gegen die DEG miterleben konnte, am Freitag Abend in den Genuss einer starken Vorstellung. Mit 10:1 wurde der Tabellenzwölfte aus Straubing weggefegt. Klar, dass die Stimmung gut war.

Und dass ich fremd gegangen bin, also auf Pfaden fernab der Alten Försterei lustwandelte, wurde mir auch gleich noch von höchster Stelle, quasi amtlich bestätigt. Ex-Eisbärensprecher Moritz Hillebrandt, derweil in der Anschutz-Gruppe die Karriere-Leiter ein Stück weit nach oben gefallen, quittierte mein Erscheinen mit der Bemerkung: „Heut spielt doch gar nicht Union!“

Stimmte. Aber das machte nichts. Immerhin wurde Meinereiner auch anderenortens erkannt Und ich befand mich in bester Gesellschaft. Denn der eiserne Sportdirektor Christian Beeck wohnte auch dem Kufenzauber bei. Und auch der tobman, manch einem durch seine Union-Homepage  www.unveu.de bekannt, war dort, um mal  wieder ein paar rasante Aufnahmen zu schießen. Hat insgesamt Spaß gemacht. Liegt vor der Haustür. Und schreit nach Wiederholung. Vielleicht sogar wieder mit dem Töchterchen. Auch wenn ich die gerne erst Mal wieder mit in die AF schleppen möchte. So sie denn 2009 noch bezugsfertig wird.

Was mich zum nächsten Thema führt. Denn ein Mensch verspruch mir heute eben dieses. Dirk Zingler heißt der gute Mann. Der ist nun mal oberster Bauherr derer zu Köpenick. Weil Präsident der eisernen Gemeinde Und er spruch diese wohlfeilen Worte zu mir am heutigen Nachmittag, als ich  – nennt es Widergutmachung für mein unbotmäßig Fremdgehen – bei zunehmend  kälter gefühlten Minuten an einem Ort verweilte, der solch seltsam anmutende Gestalten beherbergte:

Um es kurz zu machen: Ich war testspielenderweis in Reinickendorf im Fuchsbau.  Und musste mir von Trainer Uwe Neuhaus anhören, was ich denn dort machen tun würde wollen. Ich sei doch im Urlaub. Meine Bemerkung, dass ich endlich mal wieder guten Fußball zu betrachten gedachte, konterte er mit einem lapidaren Schulterzucken und einer schneewärtsgerichteten Geste, die meinem Ansinnen, lustvoller Augenzeuge eines munteren Ballspielchens zu werden, zu trotzen drohte.

Ganz so schlimm wie gemutmaßt, kam es dann doch nicht. Denn der Glühwein war lecker. Und preiswert dazu. Die Hamburger dort von erstaunlicher Qualität. Auf jeden ihre 2,50 Euronen wert. Zudem mundete das Resultat von 5:0 (2:0). Mehr dazu findet ihr bestimmt im Laufe des Abends hier: www.berliner-kurier.de . Und da natürlich im Sportteil. Oder aber bei dieser jungen Dame hier rechts.

Genauer gesagt in ihrem reizenden Blog www.textilvergehen.de. Und bessere Bilder, als ich sie liefern kann, gibt es in ihrer näheren Umgebung allemal. Und damit zurück in die Funkhäuser