Tisch Bunki

Ich hab’s geschafft. Endgültig. Der Eintrag in die Ruhmeshallen ist mir nicht mehr zu nehmen. Doch, doch. Und ich bin auch ein kleines bisschen stolz drauf. Gibt ja so Sachen, die sind nicht zu bezahlen. Und für alles andere gibt es ja bekanntlich Mastercard.

Ich bin keine austauschbare Nummer mehr. Sonder endgültig angekommen im Olymp der Unverwechselbarkeit. Der Gastronom meines Vertrauens hat mich- gottseisgetrommeltundgepfiffen –  final geadelt. Zu recht. Als Ehrenvorsitzender des Komitees zur Unterstützung notleidender Wirte – eien Aufgabe, die ich ernst nehme –  trug ich meine Bestellung immer schon zielgerichteter vor als andere. Ein sonor vorgetragenes „303  für die 17“ und schon schäumte der kühle Gerstensaft standesgemäß vor mir auf dem Tische, ohne dass der arme Keller den mühevollen Umweg des Übersetzens in seinem Gehirn (Ein Radeberger – also 303  – auf  Bunki bonieren, der an Tisch 17 sitzt) gehen musste. Das ist nicht mehr nötig. Solcherlei kryptische Hieroglyphen gehören endgültig der Vergangenheit an. Egal übrigens, wo ich Platziert werde. Denn künftig bin ich – siehe unten – mein eigener Tisch.